"Kann sich bewerben": Zweitliga-Trainer öffnet vereinslosem Christoph Kramer die Tür

Christoph Kramer ist seit seinem Abschied von Borussia Mönchengladbach auf der Suche nach einem neuen Verein. Ein Zweitliga-Trainer hat Kramer nun die Tür für einen Wechsel geöffnet.
Christoph Kramer
Christoph Kramer / Christof Koepsel/GettyImages
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Im Sommer verabschiedete sich Christoph Kramer tränenreich von Borussia Mönchengladbach. Der Mittelfeldspieler und die Fohlen hatten sich auf eine vorzeitige Vertragsauflösung geeinigt, Kramer ist seitdem auf Vereinssuche.

Im Podcast Copa TS hatte Kramer zuletzt verraten, dass die Suche nach einem neuen Arbeitgeber schwierig verläuft und er kaum noch Hoffnungen hat, einen neuen Klub zu finden. "Ich dachte, wenn ich auf den freien Markt komme, sagen alle: 'Bitte komm zu mir.' Das war gar nicht so. Dieses Gefühl zu haben, dass ich als Spieler nicht mehr so richtig gewollt werde, das tat mir richtig weh", sagte Kramer.

Die öffentlichkeitswirksamen Aussagen des 33-Jährigen könnten nun aber zu einem neuen Job-Angebot geführt haben. Auf der Pressekonferenz des 1. FC Nürnberg vor dem Zweitligaspiel gegen den 1. FC Köln (So., 13:30 Uhr) wurde Nürnberg-Trainer Miroslav Klose auf die Situation seines ehemaligen Nationalmannschaftskollegen angesprochen. Und Klose öffnete Kramer die Tür für einen Wechsel ins Frankenland.

"Er hat mich nicht kontaktiert. Aber wenn er unsere Fitnesstests besteht, kann er sich bewerben", erklärte Klose, der nach sechs sieglosen Spielen in Folge bei Nürnberg nicht mehr ganz unangefochten ist. Die Verpflichtung von Christoph Kramer könnte für Klose eine der letzten Patronen sein, um den Bock doch noch umzustoßen. Immerhin bringt Kramer nicht nur einen prominenten Namen, sondern extrem viel Erfahrung auf ganz hohem Niveau mit. Mit ein wenig Spielpraxis sollte der 33-Jährige definitiv eine Verstärkung für den FCN sein.

Der finanzielle Aspekt dürfte hinsichtlich einer potenziellen Verpflichtung Kramers ebenfalls kein Problem sein. Der Ex-Gladbacher hatte im Podcast Copa TS auch verraten, dass er sich bei einigen Klubs für "Nüsse" angeboten habe." Ich bin schon proaktiv auf den einen oder anderen Verein zugegangen und habe gesagt: Ey, habt Ihr nicht Lust? Ich brauche auch kein Geld mehr. Ich hätte einfach Bock auf die ganze Nummer", erzählte Kramer.

Was ebenfalls für einen Wechsel nach Nürnberg sprechen könnte: Klose und Kramer kennen sich nicht nur aus gemeinsamen Nationalmannschaftstagen, sondern haben 2014 zusammen die Weltmeisterschaft gewonnen. So etwas schweißt zusammen. Gut möglich also, dass Klose und Kramer bald wieder vereint sind.


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