Zwei Gründe: Darum ist Marco Rose noch im Amt

Marco Rose steht nach dem 1:5-Debakel gegen Wolfsburg mächtig unter Druck. Dass er bei RB Leipzig noch im Amt ist, liegt wohl an zwei speziellen Gründen.
Marco Rose
Marco Rose / Nicolò Campo/GettyImages
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RB Leipzig startete 2024/25 so gut wie noch nie in eine Bundesliga-Saison. Nach acht Spieltagen lagen die Sachsen punktgleich mit Tabellenführer FC Bayern München auf Platz zwei, hatten erst drei Gegentore kassiert. Auch im DFB-Pokal wurde mit einem 4:2-Heimsieg gegen den FC St. Pauli recht ungefährdet das Achtelfinale erreicht. Seither sind die Roten Bullen jedoch in eine brachiale Abwärtsspirale gestürzt.

Anfang Dezember ist vom starken Saisonstart nichts mehr zu sehen, seit jenem Pokalerfolg gegen St. Pauli gab es keinen Sieg mehr zu bejubeln. Stattdessen verlor RB Leipzig fünf der letzten sechs Spiele, konnte einzig beim 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach vor der letzten Länderspielpause des Jahres 2024 punkten.

Speziell das 1:5-Heimdebakel gegen Wolfsburg und die 3:4-Niederlage in Hoffenheim nach dreimaliger Führung haben den Druck auf Cheftrainer Marco Rose in den letzten Tagen enorm ansteigen lassen. Eine Trendwende muss schnellstmöglich her, sonst könnte der 48-Jährige seinen Trainerposten bald los sein. Zuletzt machten sogar schon Gerüchte um Roger Schmidt als potenziellen Nachfolger die Runde.

Noch ist Rose jedoch im Amt und das liegt wohl allen voran an zwei Gründen. Laut Informationen der Bild soll der Leipziger Coach seine Mannschaft nämlich noch nicht verloren haben. Mehrere Führungsspieler hätten sich in Gesprächen mit der Vereinsführung demnach für einen Verbleib ihres Cheftrainers ausgesprochen. Abwehrchef Willi Orban erklärte zuletzt stellvertretend: "Ich kann mir keinen besseren Trainer für uns vorstellen."

Zudem wird Rose laut Bild zugutegehalten, dass aktuell gleich neun Spieler - darunter wichtige Stammspieler wie David Raum und Xavi Simons - verletzt nicht zur Verfügung stehen. Ein Problem, an dem auch ein neuer Trainer nichts ändern könnte. Stattdessen drohen hier der medizinischen Abteilung personelle Konsequenzen.

Dennoch ist natürlich klar: Rose muss zeitnah eine Trendwende schaffen. Die nächste Gelegenheit bekommt er dazu am Mittwoch (04.12.) im DFB-Pokal-Achtelfinale. Mit der formstarken Eintracht aus Frankfurt wartet dort allerdings einer der schwerstmöglichen Gegner. Verliert RB Leipzig und scheidet aus, könnte es für Rose plötzlich doch wieder ziemlich eng werden.


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