"Zum Kotzen" - Kleindienst hadert nach Niederlage in Kiel mit der eigenen Mannschaft
Von Oliver Helbig

Borussia Mönchengladbach hat mit der 3:4-Auswärtsniederlage bei Abstiegskandidat Holstein Kiel echte Big Points im Kampf um Europa liegen lassen. Nachdem die Gladbacher einen 0:2-Rückstand aufgeholt hatten und das positive Momentum hätten mitnehmen können, setzten die Hausherren aus dem hohen Norden stattdessen weitere Nadelstiche. Am Ende musste sich die Borussia geschlagen geben und droht in der heißen Schlussphase der Saison den Anschluss an die internationalen Plätze zu verlieren. Das sorgt auch bei einem Leistungsträger für großen Frust.
Das bittere Ergebnis ließ einen enttäuschten Tim Kleindienst zurück der mit der Leistung seines Teams haderte. "Wir machen uns das Leben immer sehr schwer", tat sich der deutsche Nationalstürmer nach Abpfiff schwer. "Es waren viele individuelle Fehler in ersten Halbzeit. Wir liegen immer erst hinten und stehen mit dem Rücken zur Wand. Erst dann zeigen wir, was wir draufhaben. Es ist schwierig, wenn du immer erst in Rückstand geraten musst, um dann halbwegs aus dem Arsch zu kommen."
Gladbacher Defensivleistung stimmt Kleindienst bedenklich
Vor allem das Gladbacher Defensiv-Verhalten gibt Kleindienst zu denken. "Man hat zwar wieder gesehen, dass wir immer in der Liga sind, drei Tore zu schießen. Aber so viele Tore musst du erst mal schießen, wie wir im Moment kassieren. Du darfst einfach nicht in Kiel vier Gegentore kassieren, das ist nicht unser Anspruch. Es ist sehr zum Kotzen gerade." Der Frust sitzt also ziemlich tief beim Torjäger der Fohlen.
Weitere Gladbach-News lesen:
feed