Würdigung für Beckenbauer: Bayern-Boss verrät Hintergründe

Der FC Bayern hat sich dazu entschieden, die Rückennummer 5 zu Ehren von Franz Beckenbauer nicht mehr zu vergeben. Herbert Hainer äußert sich zu den Hintergründen.
Der FC Bayern vergibt die 5 von Franz Beckenbauer nicht mehr
Der FC Bayern vergibt die 5 von Franz Beckenbauer nicht mehr / ALEXANDRA BEIER/GettyImages
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Mehrere Monate nach dem Tod von Franz Beckenbauer hat sich der FC Bayern eine besondere Würdigung einfallen lassen: Auf der Mitgliederversammlung am Wochenende verkündeten die Münchner, die Rückennummer 5 zu Ehren des Kaisers nicht mehr vergeben zu wollen. Diese Entscheidung wurde von den anwesenden Mitgliedern im Saal mit viel Applaus bedacht.

Im Anschluss sprach Präsident Herbert Hainer bei Welt TV über die Hintergründe zu dieser Würdigung, die im deutschen Fußball einmalig ist, in anderen Ländern aber hin und wieder Anwendung findet. "Wir sind nach wie vor alle bestürzt vom Tod von Franz. Ich habe in meiner Rede mehrmals angesprochen, wie sehr er uns fehlt und vor allem wie sehr er diesen Klub geprägt hat. Er war ja nicht nur Spieler, sondern auch Trainer und Präsident. Er war einfach die Überfigur. Wir wären nicht der FC Bayern, der wir heute sind, ohne Franz Beckenbauer", gedachte Hainer der verstorbenen Lichtgestalt.

"Im Vorfeld dieser JHV haben wir uns dazu entschlossen, dass wir die Veranstaltung im Gedenken an Franz Beckenbauer machen, um ihn zu würdigen. In dieser Diskussion ist auch herausgekommen, dass wir die Nummer 5 in Zukunft nicht mehr vergeben - wenn die Mitglieder zustimmen." Das taten sie mit stehenden Ovationen.

"Das Mitgliedervotum war eindeutig", unterstrich Hainer. "Das ist eine Aktion, die noch nicht so oft vorgekommen ist in der Fußballwelt, dass eine Nummer nicht mehr vergeben wurde. Das ist etwas Besonderes, weil jeder bei uns diese berühmte, bekannte Nummer 5 mit Franz Beckenbauer identifiziert. Wir haben das gern gemacht und ich finde, das ist absolut gerechtfertigt für den Franz. Er hat so viel getan. Ich fand es auch unheimlich toll, dass die Heidi und der Joel [Beckenbauers Frau und Sohn, Anm.] da waren. Man hat gemerkt, wie ergriffen die beiden waren."


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