"Würde Tuchel entlassen!" - Scharfe Kritik vor England-Debüt

Für Thomas Tuchel steht in der kommenden Woche seine große Premiere bei der englischen Nationalmannschaft an: Wenn die Three Lions am kommenden Freitag (20.45 Uhr) im Londoner Wembley Stadium auf Albanien treffen, wird der deutsche Trainer erstmals in seinem neuen Amt an der Seitenlinie stehen.

Schon vor dem WM-Qualifikationsduell sorgte Tuchel allerdings für die ersten Überraschungen. Bei seiner ersten Kader-Nominierung für die beiden Spiele gegen Albanien und Lettland (24. März) berief er mit Marcus Rashford, Jordan Henderson oder Kyle Walker einige fast schon vergessene Profis ins Nationalteam zurück. Zudem wird Newcastle Uniteds Verteidiger Dan Burn erstmals in seiner Karriere dabei sein.

Henderson-Nominierung völlig "wild" und "verrückt"

Diese Entscheidungen sorgten bei einigen englischen Fans für große Kritik. "England will die Weltmeisterschaft 2026 gewinnen und Dan Burn wird 2025 einberufen", kritisierte ein Anhänger bei X.

Noch übler fielen die Reaktionen auf die Nominierung von Jordan Henderson aus. "Henderson statt Morgan Gibbs-White und Adam Wharton zu nominieren, könnte als grobes Fehlverhalten am Arbeitsplatz gewertet werden", so ein Nutzer, der die Nominierung als völlig "wild" und "verrückt" bezeichnete. Ein anderer Fan ging sogar noch einen Schritt weiter: "Ich würde Tuchel ernsthaft entlassen."

Der langjährige Liverpool-Kapitän erntete vor weniger als zwei Jahren eine Menge Pfiffe beim Nationalteam, nachdem er sich für einen umstrittenen Wechsel nach Saudi-Arabien entschied. Zwar spielt Henderson heute wieder in Europa bei Ajax Amsterdam, viele Anhänger scheinen ihm die Entscheidung über einen Wechsel in die Wüste aber bis heute nicht verziehen zu haben. Zudem hat der 34-jährige Mittelfeldspieler seine besten Tage längst hinter sich, während einige Zukunftshoffnungen wie Gibbs-White auf ihre große Chance warten.

Klar ist, dass Tuchel mit seinem Team nach diesen umstrittenen Entscheidungen nun abliefern muss, um auch das besonders kritische Fanlager schnellstmöglich hinter sich zu bringen. Die erste Gelegenheit bietet sich schon in der kommenden Woche.