"Würde es nicht machen": Große Kritik an Sané-Verlängerung
Von Franz Krafczyk

Nach langer Ungewissheit hat der FC Bayern Leroy Sané ein Vertragsangebot unterbreitet (90min berichtete). Der Flügelspieler soll seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bis 2028 verlängern können, allerdings zu reduzierten Bezügen. Es ist davon auszugehen, dass der 29-Jährige den Münchnern noch länger erhalten bleibt.
Doch nicht alle sind mit der bevorstehenden Verlängerung einverstanden. Ex-Nationalstürmer und Funktionär Fredi Bobic äußerte bei Sky seine klare Meinung zum Sané-Deal: "Ich würde es nicht machen. Wenn ein Spieler einen Fünfjahresvertrag hat, warum rennt er im letzten Vertragsjahr plötzlich doppelt so viel wie vorher? Ich hab immer gesagt, dass ich ein Fan von Leroy Sane bin, was seine Fähigkeiten betrifft. Aber in den entscheidenden Spielen sehe ich ihn leider nicht, auch nicht gegen Inter Mailand", sagte der 53-Jährige deutlich.
Und weiter: "Wenn man bei ihm die fünf Jahre durchgeht. Das, was er abgeliefert hat, ist nicht das, wofür er geholt wurde. Er hat alle Anlagen, aber er hat es nicht abgeliefert. Wir reden immer noch von viel Geld, das darf man nicht vergessen."
Zwar könnte Sané sein vorheriges Grundgehalt von 15 Millionen Euro laut Sport Bild nur noch durch leistungsbezogene Boni erreichen, doch damit würde der Offensivspieler immer noch zu den Topverdienern der Bundesliga gehören.
Es bleibt abzuwarten, ob Sané seinen neuen Vertrag mit starken Leistungen rechtfertigt. In den kommenden Wochen wird er dazu in wichtigen Spielen Gelegenheit haben, mit dem Heimspiel gegen den BVB (Samstag, 18.30 Uhr) und dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League bei Inter Mailand (Mittwoch, 21 Uhr) stehen nun zwei Kracher auf dem Programm.
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