Wolves schnappen VfB den Wunsch-Verteidiger weg - Bericht
Tabellenplatz vier in der Fußball-Bundesliga, das Erreichen der Achtelfinal-Playoffs in der UEFA Champions League in der eigenen Hand: Der VfB Stuttgart hat den Umbruch nach dem großen Aderlass im vergangenen Sommer äußerst ansehnlich gemeistert. Dennoch drückt speziell in der Defensive nach den Verlusten von Waldemar Anton (Dortmund) und Hiroki Ito (Bayern München) noch etwas der Schuh: Mit 1,6 Gegentoren kassiert der VfB in der laufenden Spielzeit im Schnitt knapp 0,5 Gegentore mehr pro Spiel als noch in der letzten Saison 2023/24.
Das Winter-Transferfenster würden Erfolgstrainer Sebastian Hoeneß und Sportvorstand Fabian Wohlgemuth daher gerne nutzen, um noch einen weiteren Innenverteidiger unter Vertrag zu nehmen. Mit Jacob Bruun Larsen (Hoffenheim) wurde bislang schließlich einzig in der Offensive nachgebessert. Und wie die Bild berichtet, sollen der VfB Stuttgart auch schon vor Wochen einen Wunschspieler ausgemacht gehabt haben: Emmanuel Agbadou.
Für den 1,92 Meter großen Ivorer von Stade Reims seien die Schwaben laut Bild sogar bereit gewesen, eine Ablösesumme im zweistelligen Millionen-Bereich nach Frankreich zu überweisen. Doch ein Transfer kam nie auch nur im Ansatz zustande, weil die Wolverhampton Wanderers dazwischenfunkten und Agbadou bereits am 09. Januar 2025 für ganze 20 Millionen Euro Ablöse verpflichteten. Eine Summe, bei der der VfB Stuttgart weder mithalten konnte noch wollte.
Ob der Bundesliga-Vierte bis zur Schließung des Winter-Transferfensters (03.02.) nun noch einen anderen Innenverteidiger unter Vertrag nehmen wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt ungewiss. Klar ist jedoch: Die Schwaben werden nicht um jeden Preis aktiv werden. Das liegt zum einen daran, dass Abwehrchef Jeff Chabot trotz Interesse von Juventus Turin im Winter nicht abgegeben werden soll und zum anderen daran, dass in Ameen Al-Dakhil bereits ein gefühlter Neuzugang dazugekommen ist. Der 22-Jährige fehlte seit seinem Sommer-Wechsel vom FC Burnley fast durchgehend verletzt, stand erst beim 2:1-Heimsieg gegen RB Leipzig vor zwei Wochen erstmals in der Startelf. Seither weiß Al-Dakhil jedoch auf ganzer Linie zu überzeugen und spielte auch gegen Freiburg (4:0) und Mainz (0:2) von Beginn an.
Holen die Schwaben trotzdem noch einen neuen Innenverteidiger, könnte es möglicherweise Strahinja Pavlovic werden. Der 23-jährige Serbe ist bei der AC Milan alles andere als glücklich und wurde zuletzt mit dem VfB in Verbindung gebracht. Ein Deal scheint derzeit aber nicht sonderlich heiß zu sein.
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