Bericht: Wolfsburg will mit Alexandra Popp verlängern

Bei den Wölfinnen steht ein Umbruch an, doch mit Alexandra Popp will der VfL in jedem Fall verlängern.
Der VfL Wolfsburg will sie halten: Alexandra Popp.
Der VfL Wolfsburg will sie halten: Alexandra Popp. / Stuart Franklin/GettyImages
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Den Verantwortlichen des VfL Wolfsburg steht eine Mammutaufgabe bevor: 15 Verträge werden 2025 auslaufen. Darunter von etlichen Leistungsträgerinnen und begehrten Spielerinnen wie Jule Brand, Svenja Huth, Merle Frohms, Vivien Endemann oder Sveindis Jonsdottir. Doch auch das Arbeitspapier von Alexandra Popp wird im kommenden Jahr auslaufen. Mit ihr hat der VfL allerdings schon einen konkreteren Plan.

Keine Entscheidung vor dem Frühjahr

Für den Verein aus Niedersachsen gibt es nur eigentlich nur eine Option: "Wir haben mehrfach signalisiert, dass wir den Vertrag verlängern und sie weiter bei uns halten wollen", betont Sportdirektor Ralf Kellermann. Die Verhandlungen mit Popps Beratern würden bereits laufen, "aber in entspannter Atmosphäre", so Kellermann. Wolfsburg möchte seiner Star-Spielerin keinen Druck machen. "Es gibt keine zeitlichen Vorgaben, nach dieser für sie sehr schwierigen Entscheidung mit der Nationalmannschaft muss sich Poppi sicherlich auch erst einmal selbst sortieren", erklärt Kellermann gegenüber der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung.

Die SportBild berichtet, dass keine Entscheidung vor dem Frühjahr fallen soll. Alexandra Popp möchte sich angeblich Zeit lassen, um Faktoren wie Gesundheit, Motivation und Ambitionen mit in ihre Entscheidung einbeziehen zu können. Außerdem soll der VfL Wolfsburg Alexandra Popp eine Anschlussstelle innerhalb des Vereines anbieten. Laut der SportBild soll es aber auch andere Alternativen geben: So möchte angeblich Borussia Dortmund, zu dem Popp eine tiefe Verbindung pflegt, die Leistungsträgerin verpflichten.

Vor kurzer Zeit verkündete Alexandra Popp ihren emotionalen Rücktritt aus der deutschen Frauennationalmannschaft. Bei den DFB-Frauen hinterlässt die 33-Jährige eine große Lücke. Der VfL Wolfsburg könnte durch den Rücktritt allerdings auch etwas profitieren. Popp habe nun laut Ralf Kellermann "deutlich mehr Zeit zum Regenerieren".

Der Weg könne dann ähnlich wie bei Svenja Huth verlaufen, die bereits im März ihren Rücktritt aus der Nationalelf bekannt gab und sich "von einem ohnehin sehr guten Niveau ausgehen noch einmal gesteigert hat", so Kellermann. Ob Alexandra Popp einen ähnlichen Karriereschritt hinlegt oder im kommenden Sommer nach einer neuen Herausforderung strebt, wird sich in Zukunft zeigen. Jetzt dürfte ihr Fokus erst einmal auf den bevorstehenden Aufgaben beim VfL Wolfsburg liegen.