Wochen der Entscheidung: Gibt es ein Ultimatum für Seoane?

Borussia Mönchengladbach war bereits fünfmal Deutscher Meister, dreimal DFB-Pokalsieger und zweimal UEFA-Cup-Sieger. Die Erfolge und die lange Tradition des 1900 gegründeten Vereins wecken bei den Fans der Fohlen deshalb stets große Erwartungen und die Hoffnung, eines Tages wieder an glorreiche Zeiten anknüpfen zu können. Nicht zuletzt deshalb ist der Druck auf Gladbachs Trainer Gerardo Seoane enorm. Auch der Gladbacher Transfersommer zeigt mit Tim Kleindienst und Kevin Stöger, zuletzt durch die Nominierung zweier Neuzugänge für ihre jeweiligen Nationalmannschaften, dass hier gute Arbeit geleistet wurde und man sich in der Bundesliga wieder mehr erhofft. Das erhöht den Druck auf Seoane.

Sechs Punkte nach den ersten sechs Bundesligaspielen der laufenden Saison sind gemessen an den Erwartungen deutlich zu wenig und lassen in Gladbach bereits den einen oder anderen Fan unruhig auf dem Stuhl hin und her rutschen. Die Frage, ob Seoane noch lange als Cheftrainer an der Seitenlinie der Fohlen stehen wird, geistert vehement durch die Räume.

Ein internes Ultimatum für den Schweizer Trainer soll es bei der Borussia aber nicht geben. Dennoch werden die kommenden Wochen für den 45-Jährigen entscheidend sein. Sky Reporter Florian Plettenberg ordnete die Situation rund um den Gladbacher Cheftrainer im Transer Update am Freitagabend ein. "In Gladbach hat man immer eine hohe Erwartungshaltung. Aktuell ist der Tabellenplatz der 14. - das ist zu wenig. Dennoch können wir klar sagen, dass Seoane noch nicht kurz vor dem Rauswurf steht", so Plettenberg. Und weiter: "Wir hören klipp und klar von allen Beteiligten: Es gibt kein Ultimatum aber die nächsten drei, vier Spiele super entscheidend - da müssen Punkte her!"

Seoane selbst soll voll und ganz in seiner Arbeit bei der Gladbacher Borussia aufgehen. "Fakt ist: Seoane ist total committed zum Verein und glaubt an das Potenzial von sich selbst aber auch von der Mannschaft", so Plettenberg.

Auch die Gladbacher Bosse sollen an einer Zusammenarbeit mit dem Schweizer festhalten. "Bis zum Augsburg-Spiel war man eigentlich zufrieden wie es lief", verriet Plettenberg und stellte klar: "Für die Gladbach-Bosse kommt diese Trainer-Diskussion aktuell zu früh - dennoch abwarten was im Spiel gegen Heidenheim passiert."

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