"Wird uns noch richtig helfen": Toppmöller stützt größtes Eintracht-Sorgenkind
Von Dominik Hager
Es gibt kaum einen Kader in der Bundesliga, der in der Offensive so stark und breit aufgestellt ist wie jener von Eintracht Frankfurt. Während Omar Marmoush, Hugo Ekitike vorne wie am Fließband treffen, ist der Konkurrenzkampf auf den Außenbahn-Positionen enorm. In den letzten Wochen musste daher mit Farès Chaïbi ein äußerst talentierter Akteur häufiger zurückstecken. Der 21-Jährige stand im DFB-Pokal gegen Gladbach und in der Bundesliga gegen Bochum nicht im Kader und kam auch in der Europa League gegen Slavia Prag nicht zum Einsatz.
Zwar klingt das schon ziemlich düster, jedoch macht Coach Dino Toppmöller seinem Sorgenkind nun Mut. "Er wird uns im Verlauf der Saison noch richtig helfen", prophezeite er im Rahmen der PK vor dem Stuttgart-Spiel. Chaïbi sei ein "toller Spieler, der seine Einsätze bekommen" werde. Zudem lobte Toppmöller die inzwischen wieder bessere Einstellung, die der Außenbahnspieler trotz seiner schwierigen Situation an den Tag legt. So habe er "in der vergangenen Woche bei unseren wenigen Trainingseinheiten ein ganz anderes Gesicht gezeigt und viel gelacht ".
Chaïbi freut sich trotz seiner eigenen Probleme für das Team, was auch sein Jubel über den Siegtreffer von Omar Marmoush gegen Slavia Prag gezeigt hat. Gewiss würde er aber am liebsten bald wieder über seine eigenen Treffer oder Assists jubeln.
Schlüsselszenen gegen Dortmund und Berlin: Chaïbi gerät ins Hintertreffen
Chaibi konnte in der Vorsaison mit 16 Pflichtspiel-Scorer überzeugen und startete mit einem Treffer im Pokal exzellent in die Saison. Im Anschluss verzeichnete er aber keine Torbeteiligung mehr und leistete sich unglückliche Aktionen. Zunächst vergab Chaïbi eine Mega-Chance gegen den BVB, was unmittelbar mit dem 0:2 bestraft wurde. Davon erholte er sich in den Folgewochen nicht und hatte beim Gegentor beim 1:1 in Berlin entscheidende Aktien. "Da kann man auch Kritik anbringen, damit muss er umgehen", kritisierte Toppmöller damals auf Nachfrage von fussball.news und bezeichnete die Aktion als "unglücklich".
Auf diese Weise rutschte Chaïbi in der Hierarchie weit nach hinten. Klar ist aber auch, dass eine solche Entwicklung keine Einbahnstraße ist. Junior Dina Ebimbe durchlief zu Saisonbeginn ein ähnliches Tal der Tränen und ist nun wieder ein wichtiger Faktor. Toppmöller riet Chaïbi, sich dem Franzosen zum Vorbild zu nehmen. Eine Ansage, die angesichts des veränderten Gemütszustands des Algeriers offenbar gewirkt hat.
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