Wird er der neue Hoffnungsträger? Schalke-Shootingstar über seine "Traum"-Wochen

Max Grüger startet zurzeit beim FC Schalke durch. Der gebürtige Gelsenkirchener ist selbst großer S04-Fan und spricht dementsprechend auch von einem "Traum", den er weiterhin genießen möchte.
Max Grüger
Max Grüger / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages
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Eigengewächse sind eine für den FC Schalke sehr wichtige Spieler-Kategorie. Und das aus gleich mehreren Gründen: Zum einen ist die Identifikationen mit solchen Spielern, die bereits über Jahre in der Knappenschmiede spielen und ausgebildet wurden, umso größer. Zum anderen bieten sie das Potenzial von wichtigen Einnahmen, weil sie aus der eigenen Jugend kommen, dem Klub zunächst sportlich und später dann auch finanziell helfen können.

Einen solchen Weg soll bestenfalls auch Max Grüger nehmen. Bei dem 19-Jährigen können sich Verein und Umfeld sogar über das Komplettpaket freuen: Der Mittelfeldspieler ist in Gelsenkirchen geboren und wechselte schon im Alter von sieben Jahren (!) in die Knappenschmiede. Seitdem spielte er für die verschiedenen Jugendmannschaften auf - und seit dieser Saison auch bei den Profis.

"Ich bin Schalke-Fan durch und durch, ich liebe den Verein. Als Kind war ich immer im Stadion und habe mitgefiebert", erklärte Grüger nun gegenüber der WAZ. Bei ihm passt das 'hat schon als Kind in blau-weißer Bettwäsche geschlafen'-Mantra also tatsächlich.

Grüger will sich weiter anbieten und "so viele Spiele wie möglich machen"

Umso glücklicher war Grüger nach seinem Profidebüt, das ihm Jakob Fimpel als Interimstrainer beim 2:1-Sieg über Preußen Münster vor ein paar Wochen ermöglicht hat. Dabei wurde er aber nicht nur kurz eingewechselt - der Youngster stand direkt in der Startelf und absolvierte eine überzeugende Partie.

"Durch das Profidebüt in Münster ist mein Traum wahr geworden - so ganz kann ich es noch immer nicht realisieren. Es war ein geiles Gefühl. Ich war extrem nervös, auch wenn es vielleicht nicht so aussah. Es gingen viele Gedanken durch meinen Kopf", berichtete das Eigengewächs. Nach dem Debüt habe er auch mit den Tränen zu kämpfen gehabt. "Da mussten die ganzen Emotionen raus."

Inzwischen hat Grüger drei Startelf-Einsätze in Folge zu verbuchen - und das völlig verdient. Im defensiven Mittelfeld wusste er zu überzeugen, sodass seine Einsätze auch längst nicht nur an den Ausfällen von Janik Bachmann und Paul Seguin lagen. Beide waren etwa gegen Hannover 96 wieder einsatzbereit, kamen aber erst später per Einwechslung ins Spiel. Grüger selbst hatte wieder von Beginn an aufspielen dürfen. Das spricht gleich in doppelter Hinsicht für ihn, wusste er sich doch auch direkt unter Kees van Wonderen zu empfehlen. Für den Niederländer wäre es ein Leichtes gewesen, im Hinblick auf seine eigene Prämiere eher auf einen Routinier zu setzen.

Früher oder später wird Grüger wohl erstmal wieder auf der Bank sitzen und selbst auf eine Einwechslung warten müssen. Trotzdem wird er jeden weiteren Einsatz genießen. Dahingehend betonte er selbstbewusst: "Ich werde weiter Vollgas geben und mich anbieten. Wenn der Trainer mich braucht, bin ich da. Ich will so viele Spiele wie möglich machen."


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