Wirbel um Ballon-d'Or-Wahl: Geht Topfavorit Vinicius Junior doch leer aus?
Von Simon Zimmermann
Mehrere Medien berichten am Montagnachmittag übereinstimmend, dass der 24-jährige Stürmer-Star von Real Madrid doch leer ausgehen werde - darunter RMC Sport und Fabrizio Romano.
Wegen der überraschenden Pleite bei der Weltfußballer-Wahl habe Real-Präsident Florentino Perez entschieden, keine Verantwortliche und Spieler der Königlichen am Montag zur Gala nach Paris reisen zu lassen. Das würde in diesem Fall auch für Jude Bellingham gelten, der ebenfalls auf der Shortlist steht.
Die neusten Berichte, wenige Stunden vor der Verkündung, stehen im Gegensatz zum Bericht der Marca. Das Real-nahe Blatt hatte zuletzt geschrieben, Vinicius Junior stehe als Ballon-d'Or-Sieger bereits fest. Passend dazu wurde am heutigen Montag auch ein vermeintliches Endergebnis geleakt, in dem Vinicius vor Rodri und Real-Kollege Bellingham auf Platz eins sieht.
Der Außenstürmer gewann mit Real Madrid 23/24 die spanische Meisterschaft und die Champions League, wo er im Endspiel gegen den BVB zum 2:0-Endstand traf. Insgesamt gelangen ihm vergangene Saison 24 Tore und elf Vorlagen in 39 Pflichtspielen. In dieser Spielzeit steht Vinicius Jr. bei acht Toren und sieben Vorlagen in 15 Spielen.
Ob der vermeintliche Ärger bei Real Madrid im Vorfeld der Ballon-d'Or-Gala berechtigt war und Vinicius leer ausgeht - oder der Brasilianer doch zum Weltfußballer gekürt wird, sehen wir am Montagabend. Ab 20:30 Uhr startet die Verleihung.
Gewinnt Vinicius nicht, dürfte der Spanier Rodri der klare Favorit sein. Der zentrale Mittelfeldspieler gewann im Sommer mit La Roja die Europameisterschaft und zuvor mit Manchester City die englische Meisterschaft.