Kommt es zur Wiedervereinigung? Köln baggert an Rechtsverteidiger - Bericht

Der 1. FC Köln legte keinen guten Saisonstart in der 2. Bundesliga hin und sucht bereits nach potenzieller Verstärkung im Winter. Dabei hat der Effzeh einen neuen Rechtsverteidiger im Blick.
Jusuf Gazibegovic
Jusuf Gazibegovic / Catherine Ivill - AMA/GettyImages
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Nur zwölf Punkte, bereits drei Niederlagen, lediglich Tabellenplatz zehn: Der 1. FC Köln ist nicht wie erwünscht in die neue Zweitliga-Saison 2024/25 hineingekommen, der Traum vom direkten Wiederaufstieg nach der jüngsten 1:5-Niederlage in Darmstadt zumindest einmal ins Wanken geraten. Doch es gibt für Hoffnung für alle Effzeh-Fans, denn im Winter läuft die Transfersperre aus. Dann darf wieder eingekauft werden - und das soll auch getan werden.

"Ich fliege nach Österreich, weil das Ende der Transfersperre naht und wir da den einen oder anderen Verpflichtungskandidaten haben, den ich mir jetzt anschaue. Wir sind natürlich bestmöglich vorbereitet auf das Winter-Transferfenster, da wir das eine oder andere umsetzen dürfen und dementsprechend auch umsetzen wollen", verriet Kölns Chefscout Martin Schulz erst vor kurzem in der zweiten Folge der vereinseigenen Dokumentation Geliebter Fußballclub.

Laut Express könnte Schulz dabei explizit Jusuf Gazibegovic genauer unter die Lupe genommen haben. Der 24-jährige Rechtsverteidiger von Sturm Graz wurde bereits 2023 mit dem Effzeh in Verbindung gebracht, nun könnte eine Verpflichtung nachgeholt werden. Denn klar ist: Die Rechtsverteidiger-Position zählt in Köln zu den Problemstellen.

Nach dem Abgang von Benno Schmitz (Grasshoppers) wurde dort zunächst Jan Thielmann eingesetzt, das Eigengewächs konnte dort bislang aber ebenso wenig dauerhaft überzeugen wie Max Finkgräfe, Julian Pauli oder zuletzt Rasmus Carstensen. "Es gibt Positionen, auf denen wir uns verbessern wollen. Die Rechtsverteidiger-Position ist sicherlich eine, auf der wir uns umschauen", bestätigte Leiter Lizenz Thomas Kessler erst vor wenigen Tagen beim Express-Talk.

Gazibegovic könnte Abhilfe schaffen, ist bosnischer Nationalspieler und trotz seiner noch jungen 24 Jahre schon international erfahren. Mit einem Marktwert von fünf Millionen Euro [Quelle: Transfermarkt.de, Anm.] zählt er bei Sturm Graz jedoch zu den wertvollsten Spielern im Kader und dürfte auch mit Blick auf seinen noch bis Juni 2026 nicht gerade günstig werden.

Helfen könnte dem Effzeh, dass Gazibegovic eine gute Beziehung zum Kölner Cheftrainer Gerhard Struber pflegt. Dieser trainierte den Rechtsverteidiger bereits von 2014 bis 2017 in der Jugendakademie von RB Salzburg und in der Saison 2018/19 beim RB-Farmteam FC Liefering. "Er kann eine Mannschaft gut motivieren und heißmachen", sagte Gazibegovic bei der Kronen-Zeitung einst über Struber. Womöglich kommt es bald zur Wiedervereinigung.


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