Wie sich Gladbach wieder für Europa wappnen will

Europa soll für Borussia Mönchengladbach wieder zu einem realistischen Thema werden. Nach der Etablierung in der oberen Tabellenhälfte müssen dafür noch weitere Vorbereitungen getroffen werden.
Roland Virkus
Roland Virkus / Christof Koepsel/GettyImages
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Ein einstelliger Tabellenplatz soll nach dem 34. Spieltag die Realität darstellen. Das ist das von Borussia Mönchengladbach erklärte Ziel.

Was angesichts der vergangenen Saison, in der man bis zum Ende der drohenden Relegation erst kurz vor knapp von der Schippe gesprungen ist, zunächst sehr ambitioniert und ehrgeizig erschien, ist bislang eine realistische Zielsetzung geworden. Aktuell steht die Borussia auf dem elften Rang, mit lediglich drei Punkten Rückstand bis auf Platz fünf. Lieber früher als später soll auch die Rückkehr ins europäische Geschäft erfolgen.

Zunächst sollen der Sportbild zufolge aber zwei konkret ausgegebene Ziele erreicht werden. Zum einen wollte Gladbach zum Jahreswechsel 20 Punkte eingefahren haben. Mit dem Heimspiel gegen Holstein Kiel und dem Auswärtsspiel gegen die TSG Hoffenheim stehen noch zwei Partien aus - während für dieses Ziel nur noch zwei Punkte fehlen. Zum anderen sollen zum Saisonende mindestens 42 Punkte erreicht werden. Im Vergleich: In der vergangenen Spielzeit hätte das für die Plätze acht bis zehn gereicht.

Die Fohlen sollen auch wieder durch Europa galoppieren

Die Rückkehr nach Europa ist eine Zielsetzung, über die bei der Borussia nicht geschwiegen wird. Sie wird zugleich aber auch nicht so konkret angegangen, als dass das Nichterreichen direkt als Verfehlung gewertet werden würde. Viel eher ist es wohl angedacht, sich wieder in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren und dadurch hin und wieder mit positiven Leistungsausreißern im internationalen Geschäft vertreten zu sein.

Die Sportbild spricht dahingehend auch von mehreren Vorbereitungen, die Roland Virkus treffen muss. Dabei geht es etwa um die erhoffte Vertragsverlängerung mit Ko Itakura. Der Abwehrspieler soll entweder bleiben und ein Leistungsträger in der Fohlenelf sein, oder aber bei einem Abgang eine größere Ablösesumme einbringen. Das gilt wohl auch für Rocco Reitz, der 2026 durch eine Ausstiegsklausel wechseln könnte, die dem Magazin zufolge im unteren zweistelligen Millionenbereich liegt. Bei einem vorzeitigen Abgang im nächsten Sommer würde die Borussia die Ablösesumme noch frei verhandeln können.

Derartige Personalthemen, zu denen auch die Entwicklung der Nachwuchsspieler gehört, gelten demnach als Grundpfeiler für die angedachten Europa-Angriffe in den nächsten Jahren. Entweder Spieler wie Itakura und Reitz bleiben, oder aber sie ermöglichen etwas mehr Spielraum auf dem Transfermarkt. Grundsätzlich und vernünftig umgesetzt, könnten beide Szenarien die Gladbacher dem internationalen Geschäft etwas näher bringen.


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