Wie läuft es eigentlich bei Gladbach-Leihgabe Jan Olschowsky?
Von Oliver Helbig

Im Januar lieh Borussia Mönchengladbach sein Torwarttalent Jan Olschowsky in die 3. Liga aus, wo der 23-Jährige bei Alemannia Aachen Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln sollte - doch wie ergeht es dem hochveranlagten Schlussmann seitdem?
Bisher kann das Leihgeschäft wohl als Erfolg für alle Beteiligten verbucht werden: Olschowsky ist im Kasten der Alemannia gesetzt. Seit seinem Wechsel nach Aachen stand die Fohlen-Leihgabe elfmal zwischen den Pfosten und blieb dabei in vier Spielen ohne Gegentor. Vier Siege und drei Unentschieden konnte Olschowsky mit seinen neuen Teamkollegen einfahren und damit wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga sammeln. Auch die Noten des Torhüters können sich sehen lassen. Laut Kicker-Datenbank wurde Olschowsky hier in den ersten zehn Spielen mit einem Notendurchschnitt von 2,75 geführt - das Spiel vom vergangenen Wochenende gegen die SpVgg Unterhaching floss noch nicht in die Bewertung ein. Hier gewann die Alemannia allerdings mit 2:0 und Olschowsky behielt eine weiße Weste.
Einziger Wermutstropfen für Olschowsky: Die derzeit angespannte Torwartsituation bei der Borussia, denn mit Moritz Nicolas und Jonas Omlin fallen die eigentlichen Platzhalter im Tor derzeit aus, so dass die Borussen auf den 18-jährigen U19-Keeper Tiago Pereira Cardoso setzen müssen, der seine Sache mehr als ordentlich macht. In seinen bisherigen drei Bundesligaspielen blieb das Torwart-Juwel ohne Gegentreffer und spielt sich immer mehr in den Mittelpunkt. Während Olschowsky also bei seiner Leihe glänzen kann, liefert die vermeintliche Notlösung der Fohlen vor den Augen der Borussen-Verantwortlichen Woche für Woche ab und dürfte Olschowsky auch nach seiner Rückkehr den Platz streitig machen.
Was macht eigentlich?
feed