Wie läuft es eigentlich bei Ex-BVB-Juwel Paris Brunner?
Von Oliver Helbig

Bei Borussia Dortmund galt er lange Zeit als Hoffnungsträger für die Zukunft, doch zahlreiche Querelen ließen nicht nur sein Standing im Verein bröckeln, sondern auch die Chancen auf einen Durchbruch als Profi bei seinem Ausbildungsverein. Es kam zum Bruch. Paris Brunner wechselte im vergangenen Sommer für die stolze Ablösesumme von vier Millionen Euro aus der Dortmunder U19 zum französischen Spitzenklub AS Monaco, von dem er gleich wieder ausgeliehen wurde und seitdem beim belgischen Verein Cercle Brügge gegen den Ball tritt. Mit überschaubarem Erfolg.
Seit seinem Wechsel nach Brügge kam Brunner bisher auf 19 Pflichtspieleinsätze, absolvierte dabei aber nur rund 660 Spielminuten - im Schnitt also gut 35 Minuten pro Spiel. Zwei Pflichtspieltore stehen für den 19-jährigen Stürmer zu Buche. In der belgischen Jupiler Pro League laborierte Brunner zuletzt wochenlang an einem Muskelfaserriss und verpasste die Spieltage 20 bis 26 komplett. Zuletzt wurde er langsam wieder herangeführt und absolvierte am vergangenen Wochenende bei der 1:3-Niederlage im Derby gegen Clu Brugge immerhin wieder 45 Minuten. Brunner wurde in der Halbzeitpause eingewechselt. Der dreiviertelstündige Einsatz war zugleich die längste Spielzeit, die Brunner bisher in einem Ligaspiel für Brügge absolviert hat. Bereits zu Saisonbeginn verpasste Brunner einige Spiele weil er entweder nicht im Kader war oder wegen einer Fußverletzung nicht zur Verfügung stand. Cercle Brügge belegt derzeit den 13. Platz und damit einen Abstiegsplatz in der 16 Mannschaften umfassenden ersten belgischen Liga.
Über die vollen 90 Minuten Spieldauer reichte es für den deutschen U-Nationalspieler im belgischen Croky-Cup. Hier durfte die Sturmhoffnung bei der 1:2 Niederlage gegen VV St. Truiden auf dem rechten Flügel ran.
Eine neue Chance für Brunner könnte sich am heutigen Sonntagabend ergeben. Hier trifft Cercle Brügge um 18.30 Uhr auswärts auf den 34-fachen belgischen Meister RSC Anderlecht.
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