Werder-Flop Keita begründet Wechsel nach Budapest

Naby Keita konnte nach einer erfolglosen Zeit bei Werder Bremen zuletzt einen neuen Klub finden: Nach seiner Leihe zu Ferencvaros Budapest verriet der Mittelfeldspieler die Gründe für den Wechsel.
Naby Keita
Naby Keita / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
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Der Leih-Wechsel von Naby Keita zu Ferencvaros Budapest war für alle Beteiligten die beste Lösung. Der Mittelfeldspieler, der im Sommer 2023 noch mit hohen Erwartungen vom FC Liverpool kam, wurde bei Werder Bremen zur großen Enttäuschung und dort zuletzt aussortiert. In der Rückrunde wird der Guineer für Ferencvaros auflaufen, befindet sich allerdings schon jetzt in der ungarischen Hauptstadt.

"Das ist hier ein guter Ort, um wieder Pflichtspiele zu spielen", äußerte sich Keita in einem Interview mit seinem Leih-Klub. "Das ist das Allerwichtigste. Im Gegenzug kann ich meine Energie und Erfahrung anbieten, damit wir uns gemeinsam weiterentwickeln und Trophäen gewinnen können."

Obwohl Keita rund ein halbes Jahr kein Pflichtspiel mehr bestritten hat, versicherte er, dass er zur Soforthilfe für Ferencvaros werden kann: "Was meine Verletzungen angeht: Ich hatte schon seit Langem keine mehr, genauer gesagt seit einem Jahr", sagte der 29-Jährige.

Hajnal verrät: Jürgen Klopp war an Keitas Ungarn-Wechsel beteiligt

Zwar trainierte Keita in den vergangenen Monaten noch bei der zweiten Mannschaft der Grün-Weißen mit, im Hintergrund liefen wohl allerdings schon länger Gespräche mit dem ungarischen Topklub. Daran beteiligt war auch ein alter Bekannter: "Die Verhandlungen begannen vor zwei bis drei Monaten und ich habe auch mit Jürgen Klopp telefoniert", verriet Ferencvaros-Sportdirektor Tamas Hajnal.

"Auch sein ehemaliger Trainer äußerte sich äußerst positiv über ihn. Seiner Meinung nach ist er ein Weltklassespieler, wenn er gesund ist. Auch an seiner Persönlichkeit fand er nichts auszusetzen, was auch uns von seiner Verpflichtung überzeugt hat", so der ehemalige Bundesliga-Profi weiter.

Hajnal war es auch, der am Ende ausschlaggebend für Keitas Entscheidung war. "Tamas Hajnal hat mich in Bremen besucht. Obwohl mir das gesamte Projekt gefallen hat, habe ich nur gesagt, dass wir sehen werden. Dann kam ich nach Ungarn und sprach mit Vereinspräsident Gabor Kubatov. Das Wichtigste war, dass wir nicht nur ein Team, sondern auch eine Familie sind", erklärte Keita.

Seinen damaligen Wechsel an die Weser bereut Keita trotz allem bis heute nicht, auch wenn ihm nach seinem Vertragsende in Liverpool wohl ein Angebot aus Saudi-Arabien vorlag: "Ich mag Fußball wirklich, deshalb habe ich mich damals für Werder entschieden, wo es aber nicht so lief, wie ich es mir erhofft hatte. Aber so ist unser Job nun einmal. Wir müssen das hinter uns lassen, können nur nach vorne schauen, und da kann sich jeder sicher sein: Ich werde alles dafür tun, dass das alles klappt."


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