Wer ersetzt Kane im Bayern-Sturm? Kompanys Optionen im Ranking
Von Hendrik Gag
Der FC Bayern muss in den kommenden Wochen auf seinen Star-Stürmer Harry Kane verzichten. Der Engländer hat sich im Bundesliga-Duell mit Borussia Dortmund einen Muskelfaserriss zugezogen. Eine erwartbare Ausfallzeit kommunizierten die Bayern nicht, Sky zufolge ist von einer ein- bis zweiwöchigen Pause auszugehen.
In diesem Zeitraum stehen für den FCB unter anderem das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Meister Bayer Leverkusen und das Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donezk an, in dem es um wichtige Punkt für das direkte Achtelfinal-Ticket geht. Einen direkten Ersatz für Kane hat der FC Bayern nicht im Kader, es fehlt ein zweiter klassischer Mittelstürmer. Trainer Vincent Kompany muss kreativ werden, um seinen Torjäger zu ersetzen. Wir schauen auf seine Optionen und ranken diese.
3. Serge Gnabry
Der 29-Jährige hat in der Vergangenheit des Öfteren auf der Neunerposition gespielt, besonders häufig in der Nationalmannschaft. Dabei zeigte Gnabry in der Regel ansprechende Leistungen, in Spielen gegen Top-Gegner war ihm dennoch meist anzumerken, dass er auf dem Flügel besser aufgehoben ist.
Zudem laboriert der deutsche Nationalspieler derzeit selbst an Knieproblemen, gegen den BVB musste er deshalb passen.
2. Thomas Müller
Die Vereinsikone kam im Klassiker für Kane ins Spiel und übernahm dessen Position. Auch für die kommenden Spiele ist Müller ein Kandidat, die Rolle des Engländers auszufüllen.
Als Mittelstürmer gefällt Müller vor allem durch sein Anlaufverhalten gegen den Ball und wenn er sich fallen lässt, um sich in Kombinationen einzuschalten.
Dem 35-Jährigen fehlt jedoch die Geschwindigkeit, um im Raum hinter der gegnerischen Abwehr gefährlich zu werden. In Dortmund konnten die Bayern nicht die Offensivpower entfalten, die sie zu Saisonbeginn häufig zeigten. Auch weil die BVB-Defensive es meist schaffte, die bayrischen Angriffe vor sich zu halten.
1. Mathys Tel
Der 19-Jährige gilt als eines der größten Talente im Bayern-Kader, erhält jedoch selten Spielzeit. Nur einmal stand der Franzose vor dem vergangenen Wochenende in der Bundesliga-Startelf der Münchener. Im Klassiker kam Tel dann überraschend zum zweiten Mal von Beginn an zum Zuge.
Der Ausfall von Serge Gnabry hat wohl dazu beigetragen, dennoch ist die Entscheidung ein Vertrauensbeweis von Kompany. "Tel hat sehr gut trainiert und einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Wir glauben zu 100 Prozent an unsere Spieler”, erklärte der Bayern-Coach vor dem Spiel bei Sky.
In den kommenden Spielen könnte Tel noch häufiger die Chance bekommen, sein zweifelsohne großes Potenzial auf den Platz zu bringen. Der 19-Jährige ist der Spieler im Kader, dessen Idealposition noch am ehesten auf der Neun liegt. Zudem bringt er mit seinem Tempo ein Element mit, das Thomas Müller vermissen lässt und dem Bayern-Spiel insgesamt guttun würde.
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