"Wenn Musiala blass ist, ist Bayern blass": Hamann befeuert Abhängigkeitsdebatte
Von Hendrik Gag
Unter der Woche wurde viel darüber diskutiert, ob der FC Bayern in der Offensive zu abhängig von Jamal Musiala sei. Angestoßen wurde die Debatte von Toni Kroos. "Wenn man das Spiel gegen Dortmund sieht: die haben das kompakt verteidigt und alles reingeworfen. Da ist es schon wahnsinnig auffällig, wie extrem abhängig Bayern davon ist, dass Jamal Sachen individuell löst", hatte der Weltmeister von 2014 in seinem Podcast Einfach mal Luppen erklärt.
Die Niederlage der Münchener in Mainz (1:2) am Samstag war Wasser auf die Mühlen der Kritiker. Musiala machte sein schlechtestes Saisonspiel und prompt verloren die Bayern zum ersten Mal unter Trainer Vincent Kompany in der Bundesliga. "Man muss klar sagen: Musiala war heute blass – und wenn er blass ist, dann ist Bayern blass", pflichtete Sky-Experte Didi Hamann Kroos bei.
Zwar spiele auch die Verletzungsmisere eine Rolle bei der Analyse der Niederlage. In Mainz fehlten neben Top-Torjäger Harry Kane auch Kingsley Coman, Alphonso Davies, Manuel Neuer, Serge Gnabry, Joao Palhinha und Dayot Upamecano wegen Blessuren. Dennoch sei die fehlende Flexibilität der Hauptgrund.
"Sie sind im Moment unheimlich abhängig von Musiala – und wenn der Musiala nichts macht, dann hast du das Gefühl, dass aus dem Spiel heraus nichts passiert. Die Bayern werden es nicht hören wollen, aber es ist so: Wenn Musiala vorne nichts macht, dann passiert vorne auch nichts“, bilanzierte Hamann.
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