Welches Problem Dragoslav Stepanovic bei der Eintracht fürchtet
Von Jan Kupitz
Nach einer eher biederen Saison 23/24, in welcher Eintracht Frankfurt keinen ansehnlichen Fußball zeigte, lassen es die Hessen nun richtig krachen. Nach sechs Spieltagen stehen bereits 14 Tore auf dem Konto, die dem Team von Dino Toppmöller den dritten Platz in der Bundesliga bescheren.
Den größten Anteil daran hat Omar Marmoush, doch auch sein kongenialer Sturmpartner Hugo Ekitike macht zum Saisonstart auf sich aufmerksam. Igor Matanovic, der sich insbesondere in der Vorbereitung hervortun konnte und mittlerweile kroatischer Nationalspieler ist, bleibt da erstmal nur das Nachsehen.
Jener Matanovic ist es, den Dragoslav Stepanovic als aktuellen Härtefall bei der Eintracht sieht. Zwar sitzen auch andere gute Kicker wie Can Uzun oder Mario Götze häufiger auf der Bank - doch insbesondere bei Matanovic sei die Situation schwierig, wie die Eintracht-Legende im Bild-Interview betonte: "Uzun ist jung, er hat noch genug Zeit und kann warten. Götze hat schon so viel erlebt, kann die Situation genau einschätzen und ist gelassen. Aber für Igor ist es nicht leicht. Er hat Blut geleckt, war jetzt auch für Kroatien erfolgreich. Er wird gehörig mit den Hufen scharren."
Da Ekitike häufiger eine Pause braucht, könnten sich Matanovic zwar einige Möglichkeiten bieten. Doch Stepanovic weiß, dass Dino Toppmöller "Fingerspitzengefühl" braucht, "sonst wird es problematisch".
Vor allem auf lange Sicht müsse Toppmöller schauen, die Reservisten bei Laune zu halten. "Die Spieler werden ungeduldig, da musst du als Trainer damit umgehen können. Und manchmal machen auch die Klub-Bosse Druck, weil sie die Spieler, die auf der Bank sitzen, nicht teuer verkaufen können", beschrieb die Trainerlegende die Herausforderungen.
Was Toppmöller helfen dürfte: Durch die drei Wettbewerbe, in denen die Frankfurter vertreten sind, wird über die Saison gesehen jeder Spieler gebraucht. Und dass er gut moderieren kann, hat der SGE-Coach zuletzt eindrucksvoll bei Eric Junior Dina Ebimbe gezeigt, der aufgrund schwacher Trainingsleistungen erst außen vor war, dann aber wie versprochen seine Chance bekam.
Weitere Eintracht-News lesen: