Wegen St. Pauli-Spiel: DFB verhängt kuriose Strafe gegen FC Bayern

Hier eine Geschichte aus der Rubrik "Kannten wir noch nicht". Der FC Bayern wurde wegen einer Kleinigkeit vor dem Spiel beim FC St. Pauli nun vom DFB bestraft.
Harry Kane
Harry Kane / FRANK MOLTER/GettyImages
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Das Leben eines Fußballprofis ist weitgehend streng durchgetaktet und auch der Spielbetrieb der Bundesliga folgt einem strikten Zeitplan. Dieser wird in der Regel auch von allen eingehalten, wenn nicht gerade äußere Umstände dazu führen, dass von den Vorgaben und guten Vorsätzen abgewichen wird. Beim FC Bayern München hat es nun aber zu einer kuriosen Strafe geführt.

Als der deutsche Rekordmeister im November letzten Jahres zum Auswärtsspiel beim FC St. Pauli in Hamburg (Am Ende 1:0 für Bayern) anreiste, wurde das Spiel mit einer Verspätung von handgestoppten 2 Minuten und 7 Sekunden angepfiffen. Dafür wurden die Münchner nun vom DFB mit einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro belegt. Kein Scherz.

Grund für den verspäteten Anpfiff sei gewesen, dass die Bayern-Stars ihre Kabine zu spät verlassen hätten und es deshalb zu einer Verzögerung bei der Ausrüstungskontrolle gekommen sei, wodurch sich auch der Einmarsch ins Stadion und dann der Anstoß verzögert habe. Geringfügig, aber dennoch mit finanziellen Folgen für den Tabellenführer. Im Antrag des DFB-Kontrollausschusses wird im Strafantrag wie folgt formuliert: "Zugunsten des Clubs geht der DFB-Kontrollausschuss im summarischen Verfahren von einer dem FC Bayern München zuzurechnenden Verzögerung von knapp unter zwei Minuten aus." Das Sportgericht folgte diesem Antrag nun.

Tatsächlich gibt es eine Regelung für Verstöße dieser Art. Nach einer Tabelle wird bei einer Verspätung von einer halben Minute bis zwei Minuten nach zwei Verwarnungen beim dritten Verstoß - der offenbar beim Bayern-Spiel in Hamburg vorlag - eine Geldstrafe von 15.000 Euro fällig. In der ersten Bundesliga könnten nahc dieser Regelung sogar maximal bis zu 80.000 Euro fällig werden. Dieser Fall würde eintreten wenn der achte Verstoß dieser Art zu einer Verzögerung von mehr als zwei Minuten führt. Der FC Bayern wird die nun auferlegte Strafe aber verkraften können.


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