Wegen Kritik an RB-Wechsel von Klopp: Liverpool-Legende schießt gegen BVB-Fans

Für die deutliche Kritik vieler BVB-Fans am Wechsel von Jürgen Klopp zu Red Bull hat Jamie Carragher kein Verständnis. Den Anhängern wirft er gar eine eigene Doppelmoral vor.
Jamie Carragher im Gespräch mit Jürgen Klopp
Jamie Carragher im Gespräch mit Jürgen Klopp / Visionhaus/GettyImages
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Rund um den Wechsel von Jürgen Klopp ins 'Red Bull'-Imperium gab es viele Diskussionen. Besonders deutlich in ihrer Kritik wurden dabei auch die Fans von Mainz 05 und von Borussia Dortmund, die mit dem 57-Jährigen natürlich eine besondere Vergangenheit vorzuweisen haben.

Wenig Verständnis für diese teils derbe Kritik hat Jamie Carragher. Die Legende des FC Liverpool, wo Klopp über die vergangenen Jahre auch eine eigene, sehr erfolgreiche Ära prägte, kann die emotionalen Debatten um den neuen Job nicht nachvollziehen. "Wir sind alle Heuchler, wenn wir ganz ehrlich sind. Wir haben alle eine Meinung zu bestimmten Dingen. [Aber] wenn man uns genug Geld bietet, würden wir es wahrscheinlich trotzdem tun. Genau das ist passiert", erklärte er bei CBS Sport.

Klopp sei nicht einmal der RB-Manager geworden, sondern in einer übergeordneten Position gelandet. "Wahrscheinlich spricht er mit Leuten, geht zu ein paar Meetings und bekommt eine Menge Geld. Im Prinzip wird er dafür bezahlt, dass er Jürgen Klopp ist", sah Carragher kein Problem mit der neuen Rolle.

Speziell an die Fans von Dortmund gerichtet führte Carragher aus: "Eine Sache, die ich diese Fans fragen würde: Wenn sie so gegen Red Bull und deren Vereine sind - warum hat Dortmund Erling Haaland von ihnen gekauft? Warum haben sie Karim Adeyemi geholt, der jetzt dort ist? Wenn man so sehr gegen alles ist, was das Red-Bull-Modell ausmacht, sollte man keine Spieler kaufen und an sie verkaufen." Dass sie "einen der besten Spieler der Welt bekommen und ihn für ordentlich Schotter an Manchester City verkauft" haben, sei dann aber trotzdem in Ordnung gewesen, kritisierte er einen seiner Ansicht nach heuchlerischen Umgang mit der RB-Thematik.


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