Wegen Kovac: BVB-Star Gittens schiebt Frust

Jamie Gittens ist unglücklich mit seiner aktuellen Rolle beim BVB. Sportdirektor Sebastian Kehl appelliert dazu, dass sich der Engländer in den Dienst der Mannschaft stellen muss.
Jamie Gittens
Jamie Gittens / Lars Baron/GettyImages
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Ergebnistechnisch hat sich Borussia Dortmund unter Niko Kovac ein wenig stabilisiert. Klarer Verlierer des aktuellen Trends (drei Siege und nur eine Niederlage aus den letzten fünf Spielen) ist Jamie Gittens, der gegen Ende des vergangenen Jahres noch eine Leistungsexplosion hatte, in den letzten zwei Spielen unter Kovac aber auf der Bank schmorte und jeweils nur zu zwei Kurzeinsätzen kam.

Sportdirektor Sebastian Kehl verriet nun gegenüber der Bild, dass Gittens mächtig gefrustet über seine Situation unter Kovac ist.

"Man merkt ihm an, dass er gerade frustriert ist. Am Ende geht es aber um die Mannschaft – das weiß auch Jamie. Er ist dennoch unglaublich wichtig für den Klub, hat sich zum Unterschiedsspieler gemacht. Es tut uns aber gut, dass wir diese Konkurrenzsituation haben", erklärte Kehl.

Sollte Gittens unter Kovac aber nicht bald wieder wichtig werden, wird ein Abschied im Sommer immer wahrscheinlicher. Ohne die Champions-League-Qualifikation soll Gittens ohnehin einen Wechsel forcieren, sein Standing unter Kovac macht ihn noch mehr zum ersten Verkaufskandidaten beim BVB, der sich Medien zufolge an die 100 Millionen Euro Ablöse erhoffen soll.

Den Vorzug vor Gittens erhielt gegen Union Berlin und St. Pauli der Sommer-Neuzugang Maxi Beier, der in beiden Spielen überzeugen und Eigenwerbung betreiben konnte. Auch sein Gegenüber Karim Adeyemi sorgte mit einem starken Auftritt gegen St. Pauli für Aufsehen. Aufgrund der Belastungssteuerung winkt Gittens am Dienstag in der Champions League gegen OSC Lille dennoch ein Platz in der Startelf.


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