Wechsel zu Spitzenklub? Tim Kleindienst mit deutlicher Zukunfts-Ansage

Für Tim Kleindienst könnte es in Gladbach kaum besser laufen. Der Torjäger hat jetzt über seinen WM-Traum und seine Zukunft bei den Fohlen gesprochen.
Tim Kleindienst
Tim Kleindienst / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Dass Tim Kleindienst für Borussia Mönchengladbach ein Glücksfall ist, dürfte längst allen am Niederrhein bewusst sein. Neun Tore und sechs Vorlagen hat der Mittelstürmer in seinen ersten 16 Pflichtspielen für die Fohlen schon aufgelegt. Mit seinen Leistungen hat sich Kleindienst sogar bis ins DFB-Team gespielt und darf mittlerweile ernsthaft von einer WM-Teilnahme träumen.

"Die WM ist ein Traum, etwas Unfassbares. In meinen Gedanken ist sie aber noch weit weg, dafür gibt es keinen Plan. Im Nationalteam ist man ja nicht gesetzt", sagt Kleindienst im Interview mit der Sportbild über seine Chancen im DFB-Team.

"Auch Gladbach ist ein Riesenverein."

Tim Kleindienst (Sportbild)

Spielt er für die Borussia so weiter, dürfte auch sein Platz in der Nationalmannschaft sicher sein. Wie hoch der Stellenwert von Kleindienst in Gladbach ist, wurde am vergangenen Wochenende deutlich. Beim 4:1-Heimsieg über Kiel - inklusive Kleindienst-Tor - führte der 29-Jährige seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld.

An einen Wechsel zu einem Spitzenklub um seine WM-Chancen zu erhöhen denkt Kleindienst nach eigenen Angaben nicht. Im Gegenteil: "Ich denke gerade überhaupt nicht an etwas Neues, auch Gladbach ist ein Riesenverein. Mir macht es Spaß hier, und genau deswegen läuft es auch so gut", betonte er.

Sieben Millionen Euro Ablöse hatte Gladbach im vergangenen Sommer an den 1. FC Heidenheim überwiesen. Kleindienst hat einen bis 2028 gültigen Vertrag unterschrieben. Sein geschätzter Marktwert ist mittlerweile auf acht Millionen Euro gestiegen. Trotz seiner bereits 29 Jahre dürfte dieser künftig weiter zulegen.

Vor allem, wenn es Gladbach dank weiterer Kleindienst-Tore zurück nach Europa schafft. Sportchef Roland Virkus will sich in diesem Fall seinen Schnauzer abrasieren. Bei Kleindienst lautet der Wetteinsatz andersherum: "Viele bei uns haben gesagt, sie würden sich einen Schnurrbart wachsen lassen. Da gehe ich mit. Bedeutet in meinem Fall: Der Bart kommt ab und der Schnauzer bleibt stehen. So wie bei Roland Virkus aktuell."

Mit einer Teilnahme am Europapokal würden sich die Chancen für Gladbach auf einen langfristigen Kleindienst-Verbleib sicher auch erhöhen. Denn klar ist, mit seinen aktuellen Leistungen wird der Torjäger Begehrlichkeiten wecken. Noch denkt er nach eigenen Angaben daran aber nicht - und das soll aus Fohlen-Sicht auch so bleiben.


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