Wechsel-Rat für Kleindienst: So reagiert Gladbach

Julian Nagelsmann meinte zuletzt, dass Tim Kleindienst ruhig sein Glück bei einem größeren Verein versuchen könnte, wenn er sich das zutraut.
Tim Kleindienst
Tim Kleindienst / Christof Koepsel/GettyImages
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Tim Kleindienst spielt aktuell die beste Saison seiner Karriere und kommt für Borussia Mönchengladbach bereits auf 15 Bundesliga-Tore und sechs Vorlagen. Zuletzt sorgte er auch im Kreise der Nationalmannschaft für Furore, was Bundestrainer Julian Nagelsmann dazu veranlasste, dem Angreifer eine Empfehlung für einen größeren Verein auszusprechen.

"Wenn ich spontan entscheiden müsste, würde ich sagen: Spiel so viel du kannst und schieß so viele Tore wie möglich. Wenn er das Vertrauen hat, um es bei einem noch größeren Klub als Gladbach zu tun, dann soll er es machen", meinte Nagelsmann nach dem Rückspiel gegen Italien.

Am Niederrhein könnte man solch eine Aussage mit einem gewissen Unmut quittieren. Doch stattdessen reagierte Gerardo Seoane ganz besonnen und betonte, dass er dem Bundestrainer "nicht böse" sei.

"Julian Nagelsmann arbeitet ja auch mit Tim zusammen, von daher hat er jedes Recht, seine Meinung abzugeben", wird der Gladbach-Coach von der Bild zitiert. "Wenn Tim auf dem höheren Niveau so performt, wie er das jetzt gemacht hat, profitieren wir in Gladbach ja auch. Wir können sogar davon lernen, wie ihn die Mitspieler beim DFB in Szene gesetzt haben."

Auch Sportchef Roland Virkus fand es "völlig normal, dass der Bundestrainer seine Meinung sagt". Der 58-Jährige unterstrich aber auch: "Tim hat bei uns das optimale Setting. Er schießt viele Tore, aber selbst wenn er Phasen hat, wo die nicht fallen, ist er wichtig durch Führungsstärke, Kopfbälle und Defensivarbeit. Dass er das jetzt auch für Deutschland einbringt, zeigt uns, dass dieser Transfer eine Top-Entscheidung war."

Kleindiensts Vertrag bei der Borussia läuft noch bis 2028.


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