Was macht eigentlich Schalke-Legende Klaas-Jan Huntelaar?
Von Oliver Helbig
Klaas-Jan Huntelaar gilt zweifellos als einer der größten Torjäger des FC Schalke 04. Der Stürmer mit dem Spitznamen "The Hunter" prägte eine Ära bei den Königsblauen und absolvierte 249 Pflichtspiele für die Knappen. Dabei traf der Niederländer insgesamt 128 Mal und bereitete 36 weitere Tore für seine Teamkollegen vor. In der Saison 2011/12 wurde Huntelaar mit 29 Treffern Torschützenkönig der Bundesliga und nur ein Jahr zuvor gewann er mit dem FC Schalke den DFB-Pokal. Im Endspiel trug sich Huntelaar beim 5:0-Sieg gegen den MSV Duisburg gleich zweimal in die Torschützenliste ein.
Der heute 41-Jährige beendete seine aktive Karriere bei Schalke im Sommer 2021. Vor seinem Engagement im königsblauen Trikot des Traditionsvereins war Huntelaar unter anderem für den SC Heerenveen, PSV Eindhoven, Ajax Amsterdam, Real Madrid und die AC Mailand aktiv. Für die niederländische Nationalmannschaft traf der Hunter in 76 Länderspielen 42 Mal. In den Niederlanden wurde Huntelaar je dreimal Meister und dreimal Pokalsieger, gewann zweimal den niederländischen Supercup, wurde zweimal niederländischer Torschützenkönig und 2006 mit der U21 der Oranje als Torschützenkönig des Turniers Europameister.
Nach seiner aktiven Profikarriere kehrte Huntelaar zu Ajax Amsterdam zurück, wo er als Spieler zweimal Meister und dreimal Pokalsieger wurde. Dort übernahm er 2022 den Posten als Berater des Managements und später des Technischen Direktors. Aufgrund einer Burnout-Erkrankung legte Huntelaar Ende 2023 seine Rolle im Management des niederländischen Spitzenklubs erstmal auf Eis und pausiert seitdem.
"Hat sich nie ausgeruht, sondern wollte immer mehr"
Das Erbe von Klaas-Jan Huntelaar auf Schalke wirkt bis heute nach. Selbst der neue Schalke-Trainer Kees van Wonderen sprach nach seinem Amtsantritt von der großen Mentalität des ehemaligen Stürmerstars bei den Königsblauen und hofft, dass in Zukunft mehr Spieler dem Vorbild des Niederländers nacheifern. "Klaas-Jan Huntelaar hat sich nie ausgeruht, sondern wollte immer mehr. Wenn er drei Treffer in einem Spiel erzielt hat, aber ein viertes Tor hätte machen können, hat er sich darüber geärgert", sagte van Wonderen in diesem Zusammenhang im Oktober über seinen Wunsch, den Ehrgeiz junger Spieler bei den Knappen zu wecken.
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