Was macht eigentlich Marko Marin?

Der Dribbelkünstler war ein wahrer Wirbelwind, kam in Deutschland aber nie über den Status eines ewigen Talents hinaus.
Marko Marin
Marko Marin / NIGEL TREBLIN/GettyImages
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116 Pflichtspiele für Werder Bremen, 72 für Borussia Mönchengladbach. Seine Technik und mitreißenden Dribblings sind in den Fanlagern beider Traditionsklubs tief verwurzelt. Marko Marin galt als Edeltechniker und war in insgesamt 112 Bundesligaspielen an beeindruckenden 56 Treffern direkt beteiligt (12 Tore/44 Vorlagen). Für die deutsche Nationalmannschaft machte der heute 35-Jährige 16 Länderspiele und galt über seine Karriere als wahrer Weltenbummler.

Neben seinen Stationen in Deutschland spielte Marin unter anderem auch für Olympiakos Piräus in Griechenland, den FC Sevilla in Spanien, den FC Chelsea in England, den RSC Anderlecht in Belgien, Ferencvaros in Ungarn, den AC Florenz in Italien, Al-Ahli und Al-Raed in Saudi-Arabien, Trabzonspor in der Türkei und Roter Stern Belgrad in Serbien. Marin kann auf stolze 477 Profieinsätze zurückblicken, doch in mancher Hinsicht wirkt die Karriere des hoch veranlagten offensiven Mittelfeldspielers fast unvollendet. Zwar gewann der 1,70 Meter große Zauberfloh zweimal die Europa League (Sevilla & Chelsea) und feierte auch den einen oder anderen Meistertitel, doch in der Bundesliga kratzte Marin nur an den ganz großen Namen der Ligageschichte - hat beinahe den Ruf des ewigen Talents.

Im Sommer 2022 beendete er seine Karriere in Ungarn. Heute ist Marko Marin Technischer Direktor beim serbischen Traditionsverein Roter Stern Belgrad, wo er 2019 zum Spieler der Saison 18/19 gewählt wurde. Zuvor war er Leiter der Scouting-Abteilung des 13-maligen serbischen Meisters, bevor er im April 2023 befördert wurde. Roter Stern ist mit 20 Zählern Vorsprung aktuell uneinholbarer Tabellenführer der serbischen Super Liga.


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