"Wäre ein bitterer Verlust": Matthäus mit vielsagender Aussage zur Kimmich-Zukunft
Von Yannik Möller
"Ich bin mit dem Verein im Austausch, und das wird auch weiterhin so sein", kommentierte Joshua Kimmich seine noch ungewisse Zukunft beim FC Bayern bei der Pressekonferenz des DFB-Teams am Donnerstag. Dabei verwies er auch auf den Stimmungswechsel von vor einiger Zeit: "Wir wissen, wie meine Situation vor acht bis zehn Wochen war....'Wann ist der Kimmich endlich weg?'."
Mittlerweile sehe es dahingehend "wieder anders aus", so der Mittelfeldspieler weiter. "Das zeigt, wie schnell es im Fußball oft geht." Eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags hat es aber noch nicht gegeben. Wenngleich das Szenario einer Vertragsverlängerung wieder wahrscheinlicher wurde, ist sein Verbleib bei den Münchenern längst noch nicht in Stein gemeißelt.
Für Lothar Matthäus Grund genug, sich gegenüber der AZ zur offenen Kimmich-Zukunft zu äußern. "Ich würde es schade finden, wenn er den FC Bayern verlässt. Er ist ein Vorzeigeprofi und das Gesicht des Klubs in der Zukunft zusammen mit Jamal Musiala. Es wäre daher ein bitterer Verlust, wenn nach David Alaba wieder ein Topspieler ablösefrei geht", betonte der Sky-Experte.
Dass sich Kimmich diese Entscheidung genau überlege, könne er aber grundsätzlich nachvollziehen. Immerhin habe es in den letzten Jahren durchaus den Eindruck gegeben, dass der Klub nicht immer an der Seite des 29-Jährigen gestanden hat. Kimmich hatte bereits erklärt, wie ihn etwa die fehlende Unterstützung während der Diskussion um seinen Impfstatus während der Corona-Pandemie enttäuscht habe.
Doch unter Vincent Kompany hat sich die Ausgangslage für ihn wieder "geändert", zeigte sich Matthäus überzeugt. "Man sollte die Vergangenheit auch mal sein lassen. Bayern hat eine tolle Mannschaft, eine tolle Spielweise und eine super Atmosphäre", stellte er die Argumente für einen weiteren Verbleib in den Fokus. Doch womöglich wolle Kimmich "auch noch mal was anderes machen", womit Matthäus auch auf ein potenzielles Interesse des FC Barcelona anspielte, wo mit Hansi Flick ein Vertrauter des Nationalspielers an der Seitenlinie steht.
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