Wann und für welche Summe der BVB Tom Rothe von Union Berlin zurückholen kann

  • U21-Nationalspieler mit starken Leistungen für die Eisernen
  • BVB sicherte sich beim Verkauf eine Rückkaufoption und ein 'Matching Right'
  • War der Verkauf des Linksverteidigers im Sommer dennoch ein Fehler?
Tom Rothe
Tom Rothe / Cathrin Mueller/GettyImages
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Viel besser hätten die vergangenen Monate für Tom Rothe nicht laufen können. 23/24 überzeugte das BVB-Eigengewächs als Leihspieler für Holstein Kiel und schaffte mit den Störchen erstmals den Aufstieg ins Oberhaus. Von Kiel ging es über Dortmund dann weiter zu Union Berlin, wo Linksverteidiger-Konkurrent Robin Gosens am Deadline Day noch verkauft wurde. Seither ist Rothe auf der linken Schiene der Eisernen gesetzt. Und überzeugt auch in der Bundesliga mit konstant guten Leistungen. Zwei Tore und eine Vorlage hat der 20-Jährige für Union bereits auf dem Konto.

Die Eisernen hatten den U21-Nationalspieler im Sommer für fünf Millionen Euro Ablöse fest vom BVB verpflichtet. Dem Vernehmen nach hat er einen Vertrag bis 2028 unterschrieben. Allerdings baute die Borussia einen Rückkaufoption in den Deal ein. Laut Sporbild ist die Höhe der Klausel abhängig von Rothes Einsatzzeiten in Berlin-Köpenick. Zwischen zwölf und 18 Millionen Euro liege die Ablöse demnach.

Aktiviert werden kann die Option wohl erst ab 2026. Sollte Rothe bis dahin ein Angebot eines anderen Klubs erhalten, hat sich der BVB mit einem sogenannten "Matching Right" abgesichert. Heißt: Union Berlin muss Dortmund über das Angebot informieren, der BVB hat dann die Möglichkeit, dieselbe Summe zu bieten, um Rothe zurückzuholen.

Bei Schwarzgelb fragt man sich allerdings schon jetzt, ob es Anfang August die beste Idee war, Rothe nach Berlin abzugeben. Mit Julian Ryerson, Ramy Bensebaini und Neuzugang Yan Couto verfügt man nur über drei etablierte Außenverteidiger. Zumal die Situation im Abwehrzentrum mit Nico Schlotterbeck, Waldemar Anton und Niklas Süle ähnlich ist und Bensebaini auch als Innenverteidiger aushelfen kann. Bei der aktuellen Verletzungsmisere in der Defensive hätte man Rothe sicher gut gebrauchen können.

Bei den Eisernen hat er zum Start bewiesen, dass er auf einem hohen Bundesliga-Niveau spielen kann. Vor allem Rothes Offensivstärke könnte dem schwarzgelben Spiel guttun. Festhalten muss man aber auch, dass Rothe seine starken Leistungen schon in Kiel und jetzt in Berlin als Schienenspieler vor einer Dreierkette gezeigt hat. Beim BVB setzt Trainer Nuri Sahin meist auf eine Viererkette.


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