Waldschmidt weiter im Leistungsloch: Das sagt Köln-Trainer Struber

Luca Waldschmidt kann beim 1. FC Köln auch in der 2. Liga nicht überzeugen. Trainer Gerhard Struber stellte sich nach dem 2:2 gegen Hannover schützend vor den Offensivspieler.
Luca Waldschmidt
Luca Waldschmidt / Pau Barrena/GettyImages
facebooktwitterreddit

Nur drei Tore in 14 Auftritten, dazu kein sicherer Stammplatz. Man könnte meinen, Luca Waldschmidt sei in der 2. Liga noch nicht richtig angekommen. Da der frühere Nationalspieler aber auch in der Bundesliga-Abstiegssaison der Geißböcke nicht überzeugte, stellt sich beim 28-Jährigen so langsam die Frage, ob der dem 1. FC Köln noch die benötigte Qualität bieten kann.

Bei den beiden jüngsten Auftritten gegen Preußen Münster (1:0) und am Samstag gegen Hannover 96 (2:2) war von Waldschmidt kaum etwas zu sehen. Seine Traumtore gegen Ulm und Kiel, bei denen er noch im Oktober seine Klasse aufblitzen lassen konnte, konnten ihm offenbar kein Selbstvertrauen geben. Jedenfalls konnte der offensive Mittelfeldspieler, den Trainer Gerhard Struber zuletzt hinter Sturmspitze Tim Lemperle aufstellte, nicht daran anknüpfen.

Struber gibt zu: "Man hat das Gefühl, da müsste noch mehr kommen"

"Man darf nicht vergessen, dass sich der Gegner Gedanken macht, wie er unsere Jungs, die so qualifiziert sind wie Luca, ein Stück weit aus dem Spiel nehmen kann. Bei Luca hat man aufgrund seiner Qualifikation immer das Gefühl, da müsste noch mehr kommen. Wir müssen auch fair sein und ihm immer wieder die Möglichkeiten geben, Spielzeit zu bekommen, sich gut reinzuarbeiten und fleißig zu sein", schützte Struber seinen Spieler nach dem Spitzenspiel gegen Hannover (via Bild).

"Luca steckt in einem Prozess. Die Zeit wollen wir ihm geben. Er zeigt immer wieder, was er kann. Aber wir wollen es natürlich öfter sehen. Auch sein Anspruch ist sehr, sehr hoch. Mein Vertrauen in diesen Spieler ist sehr hoch", so der Österreicher weiter.

Der Trainer tut gut daran, seinen Schützling nicht öffentlich in Frage zu stellen, denn der Druck von außen auf Waldschmidt ist ohnehin längst gewachsen. Nach Ablauf seiner Leihe einigte man sich mit dem VfL Wolfsburg daran, den Spieler in der Domstadt zu behalten und überwies rund 1,5 Millionen Euro nach Niedersachsen. Dieser Summe konnte der Ex-Profi von Benfica Lissbon bisher nicht gerecht werden.


Weitere Köln-News lesen:

feed