Wagner als möglicher Sahin-Nachfolger? DFB reagiert auf Gerüchte
Von Yannik Möller
Es ist die vorherrschende Einschätzung, dass sich Nuri Sahin zurzeit noch keine Sorgen um eine potenzielle Entlassung machen muss. Die Lage bei Borussia Dortmund ist zwar äußerst angespannt, doch weiß der Cheftrainer um die Rückendeckung seiner Vorgesetzten. Trotzdem könnte sich das noch ändern, je nachdem wie die weiteren Spiele verlaufen.
Im offenbar noch entfernten Szenario eines möglichen Trainerwechsels brachte die Bild zuletzt auch Sandro Wagner ins Spiel (90min berichtete). Durch seine gute Arbeit beim DFB-Team und den Umgang mit den Spielern habe er einen guten Eindruck hinterlassen, offenbar vor allem bei Hans-Joachim Watzke. Daher wird der Co-Trainer von Julian Nagelsmann zurzeit auch im erweiterten Kandidatenkreis als möglicher Sahin-Nachfolger genannt.
Von Andreas Rettig gab es diesbezüglich aber eine klare Einschätzung. Der DFB-Geschäftsführer sieht keinerlei Anlass, an einen möglichen Abgang von Wagner zu glauben. "Wir gehen davon aus, dass Sandro uns noch lange erhalten bleibt. Er hat zuletzt noch mit Rudi [Völler] gesprochen, da gibt es überhaupt keine Anzeichen", betonte er in einer Gesprächsrunde beim Neujahrsempfang der DFL (via Sport1). Im Gegenteil: Es sei das klare Vorhaben, mit Wagner als Nagelsmann-Assistent in die Weltmeisterschaft 2026 zu gehen.
Angesichts seiner Rolle bei der Nationalmannschaft und der nun auch für ihn angelaufenen Ausbildung zum Fußballlehrer habe er dann auch nicht mehr allzu viel Zeit übrig, so Rettig weiter. Dass es diese Gerüchte aber gebe, mache wiederum deutlich, "was wir für eine Qualität bei uns haben". Für den Verband ist ein potenzieller Wagner-Abschied also offenbar gar kein Thema.
Ohnehin ist es kaum vorstellbar, dass die intensive Fußballlehrer-Ausbildung mit einem Posten als Cheftrainer beim BVB - mit dem vollgepackten Terminkalender - vereinbar ist. Bis zur WM im Sommer 2026 scheint Wagner seinen Weg beim DFB mindestens fortzuführen.
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