Wackelt der Trainerstuhl? Das sagt BVB-Boss Kehl über Nuri Sahin
Von Franz Krafczyk
Der BVB kann auswärts einfach nicht gewinnen: Auch beim FC Augsburg verloren die Dortmunder mit 1:2 und kassierten damit bereits die dritte Auswärtsniederlage in der laufenden Bundesliga-Saison. Aufgrund der erneut schwachen Leistung seiner Mannschaft wächst nun auch der Druck auf Trainer Nuri Sahin.
Einen Trainerwechsel wird es in Dortmund aber (vorerst) nicht geben. Sportdirektor Sebastian Kehl stärkte Sahin nach Abpfiff den Rücken: "Er hat vollstes Vertrauen, gar keine Frage. Wir sind im Sommer einen neuen Weg gegangen, haben eine neue Mannschaft zusammengestellt. Wir sind noch nicht da, wo wir hin wollen. Aber es gibt keine Alternative als weiter hart zu arbeiten", sagte der 44-Jährige am Sky-Mikrofon.
Kehl entlastet Sahin: "Stehen alle in der Verantwortung"
Nach der bitteren Pleite bei den Fuggerstädtern suchte der Ex-Profi nach Erklärungen. "Wir haben uns in den entscheidenden Situationen nicht gut angestellt. Wir gehen in Führung, haben das Spiel eigentlich im Griff. Wir müssen uns in diesen entscheidenden Szenen einfach besser verhalten. Wir haben eine Menge Aufwand betrieben, am Ende war es nicht durchschlagskräftig genug. Wir müssen mit der Mannschaft weiter arbeiten. Das ist aktuell nicht unser Anspruch, da brauchen wir nicht drüber reden", erklärte Kehl.
Dennoch bleibt Kehl der festen Überzeugung, dass Sahin den BVB wieder in die Erfolgsspur zurückführen wird: "Am Ende stehen wir alle in der Verantwortung. Ich sehe den Trainer und sein Team jeden Tag mit der Mannschaft arbeiten, Nuri bereitet das Team akribisch vor, hat auch für heute einen Matchplan ausgearbeitet. Am Ende müssen es die Jungs auf dem Platz umsetzen."
Klar ist, dass Sahin trotz des klaren Bekenntnisses in den kommenden Spielen wieder bessere Ergebnisse abliefern muss, um die Diskussionen um seine Person schnell wieder im Keim zu ersticken. Die nächste Chance zur Wiedergutmachung haben die Dortmunder am Dienstag (20.45 Uhr), wenn sie im DFB-Pokal beim VfL Wolfsburg antreten.
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