"Vorgriffe möglich" - In diesen Mannschaftsteilen könnte sich der VfB im Winter verstärken

Beim VfB Stuttgart versucht man, die Hinrunde der Saison 2024/25 nüchtern einzuordnen - was nach der Niederlage zum Jahresabschluss nicht leicht fällt. Im Winter könnten die Schwaben auf dem Transfermarkt aktiv werden.
VfB-Coach Sebastian Hoeneß
VfB-Coach Sebastian Hoeneß / Sebastian El-Saqqa - firo sportphoto/GettyImages
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Nach der phänomenalen Vorsaison lag die Messlatte für den VfB Stuttgart in dieser Spielzeit hoch. Dass die Stuttgarter nach dem zweiten Platz in der Vorsaison und der damit verbundenen Vizemeisterschaft in dieser Spielzeit - auch aufgrund der Mehrfachbelastung durch das internationale Geschäft - gefühlt etwas weniger erfolgreich sein würden, war absehbar. Dass sich die Schwaben am Ende des Jahres aber nur im Mittelfeld der Bundesliga wiederfinden würden, war in der ersten Halbserie wohl nicht zu erwarten. 23 Punkte aus 15 Spielen, sechs Siege, fünf Unentschieden und vier Niederlagen stehen zu Buche. So ernüchternd das auch klingen mag: Die Stuttgarter sind immer noch in Schlagdistanz zum internationalen Geschäft und beispielsweise nur schmale vier Punkte hinter dem aktuellen Tabellendritten Eintracht Frankfurt. Eine komische Situation mit einer Gefühlswelt zwischen Hoffen und Bangen.

Die 0:1-Niederlage gegen Aufsteiger FC St. Pauli schmerzte Trainer Sebastian Hoeneß und sorgte wohl dafür, dass man in Stuttgart mit einem unguten Gefühl aus dem eigentlich erfolgreichen Jahr 2024 geht. Hoeneß zeigte sich nach dem Abpfiff "maximal enttäuscht" über das Endergebnis gegen die Hamburger. Sportvorstand Fabian Wohlgemuth hingegen blickte bereits auf das kommende Wintertransferfenster und deutete an, dass der VfB die Augen nach potenziellen Verstärkungen offen halten wird. Vor allem in der Defensive sieht man Handlungsbedarf. "Man kann schon sagen, dass die defensive Stabilität Schwankungen unterworfen war", analysierte Wohlgemuth nach Spielende. 40 Gegentore in 25 Pflichtspielen der laufenden Saison - der Stachel sitzt tief. "Deswegen manchen wir uns Gedanken, ob wir da was ändern. Wenn es Lösungen gibt, können Vorgriffe möglich sein", so Wohlgemuth weiter.

Auch in der Offensive könnte sich was tun

Doch offenbar scheinen Verstärkungen auch in der Offensive möglich. "Die Situation ist da genau so". so Wohlgemuth. Obwohl mit Deniz Undav und Jamie Leweling zwei Nationalspieler zum Jahresbeginn zurückerwartet werden, hält man auch im Angriffsdrittel des Kaders die Fühler ausgestreckt. "Wenn sich eine Situation ergibt, wo es passt - in die taktische Struktur und in Sachen Nachhaltigkeit - denken wir auch darüber nach."

"Mit erhobenem Haupt in die Winterpause"

Auch wenn die Niederlage gegen St. Pauli schmerzte versuchte man die aktuelle Saison nicht an diesem einen Spiel festzumachen und mit einem Funken Zufriedenheit aus dem Jahr 2024 zu gehen. "Wir können mit erhobenem Haupt in die Winterpause gehen. Ich kann nicht aufgrund eines Spiels alles schlecht reden, wir sind auf einem guten Weg. Der Trend ist völlig in Ordnung", versuchte Wohlgemuth nach der Niederlage kühlen Kopf zu bewahren und die Situation angemessen zu betrachten.


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