Musiala in der Startelf? Die voraussichtliche Bayern-Aufstellung gegen Barça

  • Bayern München gastiert beim FC Barcelona
  • Erstes Duell mit Ex-Trainer Hansi Flick
  • Kehrt Jamal Musiala für den CL-Kracher in die Startelf zurück?
Der FC Bayern München trifft auf Barcelona
Der FC Bayern München trifft auf Barcelona / Adam Pretty/GettyImages
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Vor der Länderspielpause rutschte der FC Bayern München nach starkem Saisonstart in die erste kleine Ergebniskrise unter dem neuem Cheftrainer Vincent Kompany. Die drei Topspiele gegen Bayer 04 Leverkusen (1:1), Aston Villa (0:1) und Eintracht Frankfurt (3:3) konnten allesamt nicht gewonnen werden. In der Länderspielpause selbst scheint jedoch an den richtigen Stellschrauben gedreht worden zu sein, denn am vergangenen Samstagabend meldete sich der FCB mit einem dominanten 4:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart zurück.

Pünktlich zum nächsten Topspiel befindet sich der FC Bayern damit wieder im Aufwind. Am Mittwoch (23.10.) wartet nun das Wiedersehen mit Ex-Erfolgstrainer Hansi Flick und Torjäger Robert Lewandowski. Es geht zum FC Barcelona!

Ein Spiel, welchem auf beiden Seiten enorme Bedeutung zukommt. Denn nach jeweils einer Niederlage an den ersten beiden Spieltagen der Champions-League-Ligaphase 2024/25 stehen beide Vereine bereits leicht unter Druck. Es heißt folglich verlieren verboten - speziell, da mit dem Aufeinandertreffen der beiden europäischen Großmächte in den vergangenen Jahren auch ordentlich Prestige und Rivalität einherging. Die letzten sechs Duelle konnten die Bayern dabei allesamt für sich entscheiden. Insgesamt gab es elf Siege bei nur zwei Niederlagen und einem Remis gegen die Katalanen.

Musiala-Comeback in der Startelf?

Das Duell gegen das unter Flick wiedererstarkte Barça dürfte dennoch keine leichte Aufgabe werden. Kompany muss in Barcelona weiterhin auf seine Langzeitverletzten Hiroki Ito (Mittelfußbruch), Josip Stanisic (Außenbandriss), Sascha Boey (Meniskusriss) und seit dem vergangenen Wochenende auch Aleksandar Pavlovic (Schlüsselbeinbruch) verzichten. Jamal Musiala kehrt dagegen in den Kader zurück. Der 21-jährige Offensivstar hat seine Hüftprobleme auskuriert und trainiert seit Wochenbeginn wieder mit der Mannschaft. Die große Frage wird sein, ob der Nationalspieler auch direkt wieder in die Startelf rücken wird oder in Barcelona zunächst auf der Bank Platz nimmt. Sportdirektor Christoph Freund deutete vor dem Abflug an, das ersteres der Fall sein könnte: "Jamal ist mit dabei, er war auch beim Abschlusstraining. Wir schauen, wie lange es reichen wird. Wir sind froh, dass er dabei ist. Den Rest entscheidet der Trainer mit seinem Team."

Wie sich der FC Bayern am Mittwochabend genau aufstellen wird, ließ Kompany am Dienstag auf der offiziellen Pressekonferenz noch offen. Klar ist aber: Die Großteile der Mannschaft dürften stehen. Im Grunde gibt es vor dem Topspiel in Barcelona nur drei Fragezeichen: Zum einen die Zehnerposition. Dort muss Kompany entscheiden, ob er Musiala von Beginn an auflaufen lassen will oder nicht. "Ich weiß schon mehr, aber ich will es nicht sagen", meinte Kompany am Dienstagabend auf der Pressekonferenz mit einem Lächeln. Musiala sei ein sehr wichtiger Spieler, aber man müsse die gesamte Saison im Blick haben, so der Belgier. Das Risiko werde man genau abwägen: "Jeder weiß, wie wichtig Jamal für uns ist. Aber es geht nicht nur um ein Spiel gegen Barcelona, sondern um die nächsten 30, 40 Spiele - wir müssen eine Balance der Belastung finden. Ob er nur eingewechselt werden wird und wie lange er spielen wird - dazu kann ich noch nichts sagen."

Bleibt der 21-jährige zunächst draußen, stehen Thomas Müller, Kingsley Coman und Leroy Sane als erste Optionen parat. Aus Bayern-Sicht wäre ein Musiala-Einsatz gegen Barça aber sicher sehr wertvoll, denn die Katalanen setzen unter Flick auf ein aggressives und hohes Pressing. Die Dribbling-Stärke und Ballsicherheit von Musiala könnte man da sehr gut gebrauchen.

Beim zweiten, deutlich kleineren Fragezeichen, dreht es sich um den Ersatzmann von Pavlovic auf der Sechserposition. Dort wird ein neuer Partner für Joshua Kimmich gesucht. Joao Palhinha wurde schon gegen Stuttgart für Pavlovic eingewechselt und zeigte anschließend eine solide Vorstellung. Der Portugiese wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in Barcelona zum zweiten Mal in dieser Saison in der Startelf stehen.

Auch Konrad Laimer und Raphael Guerreiro stünden als Optionen parat. Beide haben in der Vergangenheit bereits als Partner von Kimmich auf der Doppelsechs agiert und bräuchten somit keine lange Eingewöhnungszeit. Die beiden befinden sich zeitgleich allerdings auch in einem direkten Zweikampf um die Besetzung der Rechtsverteidiger-Position. Dort bekam zuletzt zumeist der spielstarke Guerreiro den Vorzug, gegen das offensivstarke Barcelona könnte das Pendel jedoch für Laimer ausschlagen. Diese Variante führte allerdings gegen Aston Villa nicht zum Erfolg. Gut möglich, dass Kompany mit Guerreiro ein Zeichen an die Mannschaft senden möchte. Auch in Barcelona will man das Spiel nach dem Selbstverständnis des Trainers dominieren.

Klar ist: Einer von beiden wird garantiert auf dem Platz stehen. Leon Goretzka hat hingegen kaum realistische Chancen auf den Platz neben Kimmich.

FC Bayern München: Voraussichtliche Aufstellung gegen Barça

Neuer - Guerreiro, Upamecano, Kim, Davies - Kimmich, Palhinha - Olise, Musiala, Gnabry - Kane


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