Vor Klassiker: Kovac mit deutlicher Ansage an BVB-Flügelflitzer
Von Franz Krafczyk

Nach der 0:4-Klatsche beim FC Barcelona muss der BVB den Fokus schnell wieder auf die Bundesliga richten: Dort steht bereits am Samstag (18.30 Uhr) das nächste Spiel an - und zwar bei keinem Geringeren als dem FC Bayern. Um gegen den Rekordmeister etwas holen zu können, müssen die Schwarz-Gelben eine ganz andere Leistung auf den Platz bringen als am Mittwoch gegen die Katalanen.
"Wenn du Fußball spielst, musst du als Kollektiv gegen den Ball arbeiten. Das haben wir nicht gemacht, wie es Barcelona gemacht hat und wie wir es uns vorgestellt haben. Es ist aber einfach, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen", sagte Trainer Niko Kovac auf der Pressekonferenz vor dem Klassiker.
Dabei nahm Kovac vor allem seine beiden Flügelspieler in die Pflicht: "Wenn man gegen die Besten der Welt spielt, braucht man Support. Vor allem, wenn sich die [gegnerischen] Außenverteidiger einschalten, dann müssen auch die zugehörigen Gegenspieler mitarbeiten", kritisierte der 53-Jährige speziell Karim Adeyemi und Jamie Gittens.
Dies müsse man gegen die Bayern ändern, schließlich besitze auch der Tabellenführer "weltklasse Außenverteidiger", die sich gerne ins Offensivspiel mit einschalten und den Gegner überlaufen. "Und wenn wir denken, dass wir diese Läufe nicht mitmachen müssen, dann wird es auch in München schwierig", betonte Kovac.
Eine positive Antwort auf das Debakel in der Champions League wäre nicht nur für das Selbstvertrauen, sondern auch für die Tabelle wichtig. Denn nach den beiden Siegen gegen Mainz und Freiburg befinden sich die Dortmunder aktuell auf der Aufholjagd auf die europäischen Plätze. Eine weitere Pleite in der Allianz Arena würde daher doppelt wehtun.
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