Vor Duell gegen Real: Sahin ätzt gegen spanische Presse

Auf seine Zeit bei Real Madrid blickt BVB-Trainer Nuri Sahin mit gemischten Gefühlen zurück. Besonders die spanische Presse ist ihm in schlechter Erinnerung geblieben, wie auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Duell deutlich wurde.
Nuri Sahin
Nuri Sahin / Alex Grimm/GettyImages
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Wenn Borussia Dortmund am Dienstagabend in der Königsklasse bei Real Madrid antritt, ist es für Trainer Nuri Sahin eine Rückkehr. Nach der Dortmunder Meistersaison 2010/11, in der Sahin als der schwarz-gelbe Schlüsselspieler galt, wechselte der damals 23-Jährige mit hohen Erwartungen zu den Königlichen.

Seine Zeit im Bernabeu wurde jedoch zum Missverständnis. In seiner Debütsaison in Weiß kam Sahin gerade einmal auf zehn Pflichtspieleinsätze in allen Wettbewerben, nach nur einer Spielzeit verließ er Real bereits wieder und schloss sich dem FC Liverpool auf Leihbasis an, bevor ein halbes Jahr später die Rückkehr zum BVB folgte.

Neben der Konkurrenzsituation - Sahin kämpfte in Madrid mit Xabi Alonso, Sami Khedira und dem damaligen französischen Nationalspieler Lassana Diarra um einen Platz in der ersten Elf - verhinderte vor allem Sahins Körper mehr Einsätze für die Königlichen. Kurz nach seiner Ankunft in der spanischen Hauptstadt verletzte sich der Mittelfeldregisseur am Knie, erst zwei Monate nach Saisonbeginn stand er dem damaligen Real-Trainer José Mourinho erstmals zur Verfügung. Auch im weiteren Verlauf der Spielzeit fiel Sahin immer wieder aus.

Ein Umstand, der in Madrid nicht vergessen wurde: Auf der Spieltagspressekonferenz vor dem Champions-League-Duell wurde Sahin auf die Verletztenmisere seiner Mannschaft angesprochen, der spanische Reporter verwies dabei darauf, dass Sahin Verletzungsprobleme ja aus seiner aktiven Zeit kenne.

Ein Satz, der bei Sahin alt angestauten Frust hervorbrachte. "Meine eigenen Verletzungen gerade während meiner Zeit, als ihr mich alle hier kaputtgemacht habt, auch eure Presse - damit kann man das nicht vergleichen“, machte der BVB-Coach deutlich.

Bei der spanischen Presse hatte Sahin durch seine frühe Verletzung von Anfang an einen schweren Stand. Ein Grund, warum es für ihn bei nur einem Jahr im Bernabeu blieb, obwohl er bei seinem Wechsel einen Sechsjahresvertrag unterschrieben hatte.


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