Vor Champions-League-Duell mit FC Bayern: Die Schlüsselspieler von Celtic Glasgow

Der FC Bayern bekommt es in den Playoffs der UEFA Champions League mit dem schottischen Meister Celtic Glasgow zu tun. Wir werfen einen Blick auf den The Bhoys-Kader, bei dem ein ehemaliges Bayern-Talent heraussticht.
Celtic FC v RB Leipzig - UEFA Champions League 2024/25 League Phase MD4
Celtic FC v RB Leipzig - UEFA Champions League 2024/25 League Phase MD4 / Ian MacNicol/GettyImages
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Wenn der FC Bayern am Mittwoch im Celtic Park auf den schottischen Serienmeister trifft, werden ihm bekannte Gesichter gegenüberstehen. Allen voran Nicolas Kühn. Der 25-jährige Offensivspieler bestritt einst an der Seite von Fiete Arp, Angelo Stiller und Josip Stanisic 37 Spiele in der 3. Liga für den Bayern-Nachwuchs.

Ex-Bayern Spieler Kühn: Der Fixpunkt in der Celtic-Offensive

Kühn ist prominente Mitspieler durchaus gewohnt. Beim Nachwuchs von Ajax Amsterdam stand er Seite an Seite mit Ryan Gravenberch auf dem Platz. Von Amsterdam aus zog es Kühn für zwei Jahre nach München ehe er nach einer Leihstation in Aue fest zu Rapid Wien wechselte. Dort konnte der Kreativspieler, der in der Jugend bereits für St. Pauli, Hannover und RB Leipzig spielte, im Herrenbereich Fuß fassen.

Nach 51 Pflichtspielen für die Wiener wechselte Kühn vor einem Jahr nach Schottland. Dort sammelte er weiterhin fleißig Torbeteiligungen und erste Titel. Bei Celtic ist Kühn in der Offensive aktuell nicht wegzudenken. Zusammen mit dem japanischen Nationalstürmer Daizen Maeda ist er der Top-Scorer der Grün-Weißen.

Maeda, 2022 aus Yokohama nach Glasgow gewechselt, kann bisher auf 141 Pflichtspiele und 74 Torbeteiligungen zurückblicken. Eine beachtliche Quote für den 1,73 Meter großen Angreifer, der in der laufenden Saison schon bei 21 Treffern in 34 Pflichtspielen steht. Der Japaner sollte eigentlich im Hinspiel nach einer Roten Karte am 7. Ligaphasen-Spieltag noch gesperrt sein. Die UEFA reduzierte die Strafe nach dem Celtic-Einspruch allerdings um eine Partie, Maeda darf schon am Mittwochabend auflaufen.

Ein ehemaliger Augsburger brilliert im Celtic-Mittelfeld

Im Mittelfeld zieht Arne Engels bei Celtic die Fäden. Engels, vor dieser Saison für elf Millionen Euro vom FC Augsburg verpflichtet, ist in der ruhmreichen Celtic-Geschichte der zweitteuerste Einkauf. Und der Belgier zahlt dieses Vertrauen aktuell zurück. 35 Einsätze und 19 Torbeteiligen (9 Tore, 10 Vorlagen) stehen aktuell für den 21-Jährigen zu Buche. Leistungen, bei denen man sich in Augsburg trotz der hohen Ablöse, durchaus über den Verkauf ärgern dürfte. Sein. großes Potenzial hatte Engels schließlich auch schon in der Fuggerstadt durchblitzen lassen, auch wenn er kein absoluter Stammspieler beim FCA war.

Doch nicht nur Kühn, Maeda und Engels wissen, wo das Tor steht. Ganz vorne in der Spitze spielt Adam Idah, 24-jähriger Ire. Mit drei Treffern in der diesjährigen Champions-League-Saison und sieben Toren in der Meisterschaft konnte Idah bereits auf sich aufmerksam machen.

Winter-Neuzugang Jota, der bereits von 2021 bis 2023 bei Celtic spielte, soll Idah mit Vorlagen füttern. Der Portugiese stammt aus der Jugend von Benfica Lissabon und schaffte in Glasgow nach seinem Rekordtransfer (über 16 Mio. Euro Ablöse) den Durchbruch, als ihm in einer Saison elf Tore und zehn Vorlagen gelangen.

Der Wechsel nach Saudi-Arabien wurde vielerorts kritistiert und stand auch unter keinem guten Stern. Auf Grund einer fehlenden Spielberechtigung - Al-Ittihad hatte zuviele ausländische Spieler im Kader - verpasste Jota beinahe die Hälfte aller Ligaspiele. Nach einem halben Jahr in Rennes ist Jota nun wieder zurück im Celtic-Park.

Gelingt Celtic die Überraschung gegen Bayern?

Ob es Jota, Kühn und Co. gelingen wird, die Bayern auszuschalten? Die bisherige Bilanz spricht für den FC Bayern. Keines der vier Aufeinandertreffen ging verloren, drei Mal gewannen die Münchner. Aber Vorsicht ist geboten: Der FC Bayern erwartet in Glasgow ein frenetisches Publikum und eine Mannschaft, die jederzeit für Überraschungen gut ist. Im positiven wie im negativen Sinne: Nach einem Saisonstart mit neun Siegen in Folge ging Celtic beim BVB mit 1:7 chancenlos unter. Im Paradise, wie der Celtic-Park genannt wird, sind die Schotten aber deutlich stärker als auwärts. Und auf fremden Plätzen taten sich die Bayern diese Saison in der Champions League meist sehr schwer.

Anpfiff der Partie in Glasgow ist am Mittwoch um 21.00 Uhr. Das Rückspiel in der Allianz Arena findet am Dienstag (18. Februar) ebenfalls um 21 Uhr statt.


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