Vor Bayern-Duell: Wie läuft es für Ex-Mainzer Leandro Barreiro bei Benfica Lissabon?
Von Hendrik Gag
Wenn der FC Bayern am Mittwoch in der Champions League auf Benfica Lissabon trifft, könnten auch zwei Ex-Bundesliga-Profis aufseiten der Portugiesen auf dem Platz stehen. Im Sommer verpflichtete Benfica Jan-Niklas Beste (aus Heidenheim) und Leandro Barreiro (aus Mainz).
Während sich Beste Hoffnung auf einen Einsatz in München machen darf, stehen Barreiros Karten schlecht. Die letzten vier Partien verpasste der Luxemburger wegen einer Oberschenkelverletzung. Ohnehin läuft es für Barreiro in Lissabon nicht wie erhofft - der Ex-Mainzer ist das große Opfer des Trainerwechsels.
Zu Saisonbeginn saß Roger Schmidt noch auf der Benfica-Bank. In Schmidts extrem auf Pressing ausgelegtes System passte Barreiro mit seinen Stärken im Spiel gegen den Ball perfekt. Der Deutsche setzte voll auf den 24-Jährigen, an den ersten vier Ligaspieltagen stand Barreiro immer in der Startelf.
Benficas Ergebnisse (zwei Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage) blieben jedoch enttäuschend und so musste Schmidt früh in der Saison seinen Hut nehmen. Bruno Lage, der bereits zwischen Januar 2019 und Juni 2020 Benfica-Trainer war, übernahm. Unter dem 48-Jährigen spürt Barreiro nicht dasselbe Vertrauen. Im Gegenteil.
Seit dem Trainerwechsel stand Barreiro kein einziges Mal in der Startelf - weder in der Liga, dem Pokal, noch der Champions League. Insgesamt erhielt der Ex-Mainzer seit dem 1. September - als Schmidts Entlassung bekanntgegeben wurde - in fünf Einwechslungen gerade einmal 36 Einsatzminuten.
Seit rund zwei Wochen fällt Barreiro nun aus. Der Luxemburger muss hoffen, nach seiner Rückkehr die Chance auf mehr Einsätze über die Rotation zu bekommen und sich dann empfehlen zu können. Alles in allem dürfte die Situation derzeit sehr unbefriedigend für den unermüdlichen Mittelfeldspieler sein.
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