Virkus verrät: Deshalb hat Gladbach die Defensive nicht verstärkt
Von Yannik Möller
Im vergangenen Transfersommer galt es zuweilen als das größte Ziel von Borussia Mönchengladbach, sich in der Defensive zu verstärken. Daraus wurde aber nichts, sodass die Fohlenelf zunächst mit nur vier Innenverteidigern in die Saison gestartet ist. Zweifelsohne ein Risiko.
"Auch wir haben gesehen, dass wir in der Defensive etwas tun müssen", äußerte sich Roland Virkus rückblickend bei Sky. Schlussendlich habe man sich aber für andere Transfers entschieden, die weitere Abwehr-Verstärkung wurde hinten angestellt: "Wir sind in Vorleistung gegangen, was Kleindienst, Stöger und Sander angeht. Neben dem Sport, den ich verantworte, ist es meine Aufgabe als einer der Geschäftsführer des Klubs, mich auch um die finanziellen Dinge mit zu kümmern."
Deshalb müsse er auch eine finanzielle Sicherheit gewährleisten, so Virkus weiter. "Wir hätten in der Defensive gerne etwas gemacht, aber wir befinden uns in einer Phase, wo wir im Klub wieder eine gesunde finanzielle Basis schaffen wollen. Wir hätten uns das gewünscht, aber es ging nicht", begründete der Sport-Geschäftsführer. Einen solchen Einschnitt müsse man dann leider akzeptieren. Stattdessen gibt es viel Vertrauen in die Spieler, die im Kader stehen.
Dieses Thema wird im nahenden Transfer-Winter aber wieder aufkommen. Zum einen, weil eine Gesamtanzahl von vier Innenverteidigern stets ein Risiko ist. Zum anderen, weil diese schon wackelige Anzahl durch den wechselwilligen Marvin Friedrich noch weiter sinken könnte (90min berichtete). Er wird die Wechselfreigabe aber sicherlich nur dann erhalten, wenn ein Ersatz bereitsteht. Dieser muss dann aber wahrscheinlich direkt durch einen Friedrich-Abgang gegenfinanziert werden können.
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