"Viel zu wenig!" Große Experten-Kritik an BVB-Stürmer Guirassy
Von Franz Krafczyk
Mit dem Transfer von Serhou Guirassy gelang dem BVB vor der Saison ein echtes Schnäppchen: Der Torjäger des VfB Stuttgart, der in der vergangenen Saison 28 Bundesliga-Tore für die Schwaben erzielte und sie damit in die Champions League führte, kostete die Dortmunder gerade einmal 18 Millionen Euro. Doch an seine Leistungen im VfB-Trikot kam der 28-Jährige bei den Schwarz-Gelben bislang nur selten heran.
13 Tore in allen Wettbewerben sind nach der Hälfte der Saison wahrlich keine schlechte Quote für einen Neuzugang, doch gerade in schweren Momenten wie bei der 2:4-Niederlage in Kiel am Dienstag taucht der Guineer zu häufig ab. In der Bundesliga steckt Guirassy zudem schon länger in einem Leistungsloch: Der Elfmeter gegen Leverkusen (2:3) am vergangenen Freitag war sein einziger Treffer seit Anfang November.
Guirassys Anpassungsschwierigkeiten in Dortmund sind auch Didi Hamann ein Dorn im Auge: "Serhou Guirassy ist noch nicht der Spieler, bei dem der BVB dachte, den sie kaufen", sagte der TV-Experte nach der Kiel-Pleite am Sky-Mikrofon.
"Obwohl seine Torquote nicht schlecht ist, muss er viel mehr am Spiel teilnehmen und versuchen, selbst Chancen zu kreieren. Dieses Erzwingen von Torchancen macht er momentan viel zu wenig", kritisierte der 51-Jährige.
Auch Trainer Nuri Sahin soll derzeit mit seinem Angreifer unzufrieden sein. Zwischen dem 36-Jährigen und Guirassy kam es laut Bild bereits zu Krisengesprächen. Die erhoffte Wirkung blieb in den ersten beiden Spielen des neues Jahres allerdings aus.
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