Video Support statt VAR: Italien testet Challenge System

In der dritten Liga in Italien wird der sogenannte 'Video Support' testweise eingeführt. Dabei handelt es sich um ein verschlanktes und auf Challenges basierendes VAR-System.
Das VAR-System wird in Italien überarbeitet
Das VAR-System wird in Italien überarbeitet / Insidefoto/GettyImages
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Auch wenn der sogenannte Video Assistent Referee statistisch gesehen viele klare Fehlentscheidungen verhindert oder sie zumindest korrigiert, so herrscht nach wie vor eine große Unzufriedenheit mit diesem System vor. Immer wieder stellen sich die gleichen Fragen: Wieso schaltet sich der VAR in dieser Szene ein, in der anderen aber nicht?

Und genau diese Fragen möchte der italienische Fußballverband nun angehen. Deshalb wird künftig das sogenannte 'Challenge System' getestet. In der Serie C, also der dritten Liga in Italien, wird dieses System testweise eingeführt.

Offiziell handelt es sich dabei um den 'Video Support'. Worum geht es dabei? Die zwei Cheftrainer haben die Möglichkeit, gewisse Szenen (nach Toren, Roten Karten und Elfmetern) überprüfen zu lassen. Weil diese Initiative von den Trainern ausgeht und der Schiedsrichter die jeweilige Szene am Bildschirm am Spielfeldrand überprüft, gibt es keinen gesonderten VAR-Schiedsrichter. Die Challenges, die von den Coaches gezogen werden können, sind dabei in ihrer Anzahl begrenzt.

Bislang sieht die Schiedsrichterkommission der FIFA den 'Video Support' eher als eine "kostengünstige Technologie, die in Wettbewerben mit einem begrenzten Budget eingeführt werden kann" und nicht als potenziellen VAR-Ersatz. Die Testphase in der Serie C dürfte weitere Eindrücke und Folgen aufzeigen. In Deutschland ist von derartigen Vorstößen soweit nichts zu hören.


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