VfB Stuttgart: Kehrtwende bei Verteidiger-Suche
Von Jan Kupitz
Beim Blick auf das Torverhältnis wird recht schnell klar, wo das Problem des VfB Stuttgart in dieser Saison vornehmlich liegt: 30 geschossene Tore sind ein guter Wert, der nur von vier Teams überboten wird. 25 Gegentore sind hingegen stark ausbaufähig. Beim jüngsten 1:0 in Augsburg blieb man erst zum dritten Mal in dieser Saison ohne Gegentor.
Daher galt es als ausgemacht, dass im Winter ein neuer Innenverteidiger verpflichtet wird. Doch gemäß der Bild ist es mittlerweile unwahrscheinlich, dass der VfB in der Defensive noch einmal nachlegen wird. Die Tendenz laute, dass man die Rückrunde ohne Abwehr-Neuzugang bestreiten wird.
Dafür soll es auch einen guten Grund geben: Denn der neue Innenverteidiger soll zwar auf Anhieb eine Verstärkung sein, aber nur maximal zehn Millionen Euro kosten. Solch ein Profil ist im Winter kaum zu finden, weshalb die Schwaben wohl lieber ganz auf einen Transfer verzichten.
"Die Abwehr hat das heute sehr gut gemacht, wir haben kein Gegentor bekommen. Die Transferperiode ist noch lang, da passiert immer was. Ob auch bei uns, das wird man sehen", äußerte sich Sportvorstand Fabian Wohlgemuth am Wochenende zurückhaltend.
Die Hoffnung dürfte vor allem auf Ameen Al-Dakhil ruhen, der im Sommer als vielversprechender Neuzugang galt, aufgrund von körperlichen Problemen bislang aber kaum zur Geltung kam. Kann er sich nun behaupten und mithelfen, die VfB-Defensive sattelfester zu machen?
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