Auf dem Weg zum VfB Deutschland: Hoeneß und Co. fahren besondere Strategie
Von Dominik Hager

Über einige Jahre hinweg war die deutsche Nationalmannschaft praktisch eine VfB-Stuttgart-freie Zone. Die Schwaben pendelten zwischen Liga eins und zwei und fanden sich erst nach der Saison 2022/23 zuletzt in der Relegation wieder. Demnach ist es fast schon absurd zu sehen, welche Rolle die Schwaben im DFB-Team im Hier und Jetzt einnehmen.
Bereits bei der Heim-EM standen mit Alexander Nübel, Maximilian Mittelstädt, Chris Führich und Deniz Undav vier VfB-Kicker im Kader. Seitdem kamen mit Angelo Stiller und Jamie Leweling zwei weitere Akteure hinzu.
Das Ende der Fahnenstange muss damit allerdings noch lange nicht erreicht sein: Beim 1:1 gegen Hoffenheim standen zehn deutsche Spieler in der Startelf. Lediglich die Tatsache, dass sich Sebastian Hoeneß gegen Josha Vagnoman und für den Schweizer Leonidas Stergiou entschieden hat, verhinderte einen kompletten "VfB Deutschland".
Woltemade nähert sich Debüt: Jeltsch ein Mann für die Zukunft
Insbesondere Nick Woltemade, der zuletzt regelmäßig knipste und enorm starke Anlagen besitzt, könnte schon bei den kommenden Länderspielen im März debütieren. "Es wäre mega cool, dabei zu sein", unterstrich er jüngst auch selbst seine Ambitionen. Bei Finn Jeltsch dürfte das noch ein wenig länger dauern, jedoch ist auch der 18-Jährige ein Kandidat, der relativ schnell durch die Decke schießen könnte. Bedenkt man, dass vom FC Bayern wohl demnächst nur Aleksandar Pavlovic, Joshua Kimmich, Jamal Musiala, Leroy Sané und ganz vielleicht noch Serge Gnabry nominiert werden, könnte der VfB sogar die meisten Nationalspieler aller Teams stellen.
Rein zufällig ist es aber nicht, dass so viele deutsche oder deutschsprachige Spieler beim VfB unter Vertrag stehen. Sportboss Fabian Wohlgemuth zufolge steckt schon auch eine Strategie dahinter. "Es ist sicher nicht von Nachteil, wenn sich alle Profis auf dem Platz miteinander verständigen können", verdeutlichte er gegenüber der Bild. Für Wohlgemuth und Hoeneß gehe es darum, die besten Spieler zu holen, die die Bundesliga kennen und der deutschen Sprache mächtig sind.
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