VfB mit Motivations-Problem? Undav-Aussagen lassen aufhorchen
Von Yannik Möller
In der Bundesliga ist der Saisonstart für den VfB Stuttgart bislang eher schlecht als recht verlaufen, zumindest an der so erfolgreichen Vorsaison gemessen. Aus den ersten sieben Spieltagen wurden lediglich zwei Siege geholt.
Deshalb, so dürfte es die Hoffnung bei den Schwaben sein, soll nun der 1:0-Sieg über Juventus Turin in der Champions League für einen Aufschwung sorgen. Dabei wird es wichtig sein, dass der VfB den Umschwung von der Königsklasse zum Liga-Alltag annimmt. Das ist aber anscheinend gar nicht so einfach, wie Deniz Undav in seiner gewohnt offenen Art erklärt hat.
Im Hinblick auf das bevorstehende Heimspiel gegen Holstein Kiel verriet der Nationalspieler (via Bild): "Bei allem Respekt: Aber es ist einfacher, auswärts bei Juve motiviert zu sein als zu Hause gegen Kiel. Aber damit wir gewinnen, muss der Fokus der gleiche sein. Wenn wir so spielen wie in Turin, bin ich optimistisch. Jeder zieht gut mit."
Diesem drohenden Spannungs-Abfall, den Undav auf ehrliche Weise offenlegt, müssen die Stuttgarter entgegenwirken. Denn so sehr die Abende in der Champions League auch genossen werden, so wird das internationale Geschäft eine einzigartige Ausnahme bleiben, sollte nicht auch in der Liga wieder performt werden.
Umso deutlicher wurde Fabian Wohlgemuth hinsichtlich dieses Szenenwechsels. "Die Mannschaft ist sensibilisiert, dass sie alles abrufen muss. Wir nehmen Spiel und Gegner äußerst ernst. Kiel ist besser, als es die Ergebnisse im Moment aussagen. Für unser Team ist es die erste Champions-League-Saison und die große Herausforderung ist es, bei den vielen Top-Ereignissen im fliegenden Wechsel den Fokus immer auf das nächste Spiel scharf zu bekommen", betonte der VfB-Sportvorstand.
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