VfB-Boss bestätigt Entscheidung um Nübel-Zukunft
Von Simon Zimmermann

Überraschen sollte das niemanden: Alexander Nübel wird auch in der kommenden Saison 25/26 zwischen den VfB-Pfosten stehen. Der FC Bayern macht von seiner Option, den Keeper vorzeitig von seiner Leihe nach Stuttgart zurückzuholen, keinen Gebrauch. Bis Ende April hätten die Münchner die Klausel aktivieren können.
VfB-Boss Alexander Wehrle hat diese Entscheidung nun gegenüber Sky auch öffentlich bestätigt: "Ich persönlich habe keine Signale empfangen, dass es eine Änderung geben soll. Wir freuen uns darauf, dass Alex Nübel auch nächste Saison für uns spielen wird."
Für den VfB sind das gute Nachrichten. Nübel hat sich in Stuttgart zum Nationalkeeper entwickelt und ist ein sicherer Rückhalt - auch wenn seine Leistungen in der laufenden Spielzeit womöglich etwas schwächer waren als in der vergangenen Saison. "Er ist ein ganz wichtiger Faktor für unsere Mannschaft, strahlt eine tolle Ruhe und Stabilität aus, ist auch ein toller Typ. [...] Für uns ist entscheidend, dass wir mit Alex Nübel eine tolle Persönlichkeit im Team haben. Ich wünsche mir, dass er nächste Saison wieder tolle Spiele für den VfB absolviert und da bin ich mir auch sehr sicher", schwärmte Wehrle von Nübel.
Torwart-Entscheidungen in München und Stuttgart erst 2026
Für die Bayern würde eine vorzeitige Rückholaktion keinen Sinn ergeben. Nübel hat stets betont, dass er erst nach München zurückkehren möchte, wenn Manuel Neuer nicht mehr als Nummer eins gesetzt ist. Das wird kommende Saison aber noch der Fall sein. Zudem haben die Bayern mit Jonas Urbig im Winter ein Torwart-Talent verpflichtet, das mit Nübel ab 2026 um die Neuer-Nachfolge konkurrieren soll. Urbig soll kommende Saison einige Spiele bekommen und darf sich wegen des Neuer-Ausfalls schon aktuell beweisen. Dabei machte er überwiegend eine gute Figur, weshalb die Bayern mit Neuer und Urbig guten Gewissens in die kommende Saison gehen können.
Eine endgültige Zukunftsentscheidung bei Nübel wird damit wohl erst 2026 fallen. Fest steht, dass eine feste Verpflichtung nach der Leihe für den VfB nur dann realisierbar wäre, wenn die Bayern sich vorzeitig auf Urbig als Neuer-Nachfolger festlegen würden. Nübel müsste zudem zu Gehaltseinbußen bereit sein. Aktuell zahlen die Bayern einen Großteil seines Salärs.
VfB hat in Seimen schon den Nübel-Nachfolger
Unruhig würde man im Ländle aber auch bei einem Nübel-Abgang 2026 nicht werden. In Dennis Seimen weiß man eines der größten deutschen Torhüter-Talente in den eigenen Reihen. Der 19-Jährige ist in der laufenden Saison bereits Stammkeeper in der zweiten Mannschaft, die in Liga drei unterwegs ist. Dort kommt Seimen auf 30 Einsätze. Zuletzt soll Holstein Kiel Interesse angemeldet haben, den Keeper auszuleihen.
Ob in Stuttgart oder per Leihe an einem anderen Ort: Seimen soll weiter als künftige Nummer eins aufgebaut werden - und könnte schon ab 2026 für Nübel übernehmen.
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