Vertragsgespräche stocken: VfB-Star vor dem Absprung?

Serhou Guirassy, Waldemar Anton (beide BVB) und Hiroki Ito (Bayern): Gleich drei Stammspieler musste der VfB Stuttgart im letzten Sommer schweren Herzens ziehen lassen und zwölf Monate später könnte nun der nächste Verlust drohen, denn bei Rechtsverteidiger Josha Vagnoman stocken die Vertragsgespräche seit Wochen. Ein Wechsel im Sommer wird damit immer realistischer.
Im Sommer 2022 für 3,7 Millionen Euro vom Hamburger SV gekommen, steht Vagnoman beim VfB Stuttgart noch bis Juni 2026 unter Vertrag. Eigentlich würden beide Seiten die Zusammenarbeit gerne noch um einige Jahre fortsetzen, doch es hakt wohl vor allem an der Ausstiegsklausel.
Vagnoman hat laut Sky die Option in seinem Vertrag, den Verein für 15 Millionen Euro verlassen zu können. VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth wolle das jedoch zu jedem Preis vermeiden, da er generell möglichst keine Ausstiegsklauseln mehr in Verträge einbauen möchte.
Können sich beide Seiten bis zum Sommer nicht doch noch einigen, deutet vieles auf eine vorzeitige Trennung hin. Schließlich wäre das die letzte Gelegenheit für den VfB, Vagnoman noch für gutes Geld zu verkaufen. Ein Jahr später würde andernfalls der ablösefreie Verlust drohen. Ein Verkauf im kommenden Transferfenster sei daher realistisch.
Vagnoman selbst soll am liebsten weiterhin in Stuttgart bleiben wollen, stünde einem Wechsel im Zweifelsfall aber auch offen gegenüber. Denn es soll bereits Interesse für den physisch starken Schienenspieler aus der Premier League geben. Dort seien mehrere Klubs aus dem Tabellenmittelfeld interessiert. Mögliche Adressen könnten also Fulham, Brighton, Bournemouth, Crystal Palace, Brentford, Everton oder auch West Ham United sein.
Bei einem aktuellen Marktwert von 12 Millionen Euro [Transfermarkt.de, Anm.] könnte der VfB Stuttgart wohl auf eine Ablösesumme im Bereich von 10-15 Millionen Euro hoffen. Unterm Strich würden dann also knapp 7-11 Millionen Euro Gewinn gegenüber der Einkaufssumme herausspringen, aber die Schwaben würden eben auch einen potenziellen Stammspieler verlieren und entsprechenden Ersatz benötigen. Leonidas Stergiou oder Fabian Rieder schafften es bislang nicht, sich als dauerhafte Alternativen zu präsentieren.
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