Vertrag läuft aus: Der Werder-Plan mit Veljkovic
Von Lennart Sörnsen
Seit fast neun Jahren schnürt Milos Veljkovic die Schuhe für den SV Werder Bremen. Der Serbe kam im Winter 2016 für eine geringe Ablösesumme aus der Jugend von Tottenham Hotspur an die Weser. Damit ist er der dienstälteste Profi im Werder-Kader. Nur Torhüter Michael Zetterer kam früher zu den Bremern, verließ den Verein aber zwischenzeitlich für Leihgeschäfte nach Österreich und in die Niederlande und ist erst seit 2021 wieder fester Bestandteil der Grün-Weißen.
Trotz großer Konkurrenz auf seiner Position gehörte Veljkovic auch in der vergangenen Saison zu den Leistungsträgern unter Trainer Ole Werner. Obwohl ihn eine Knieverletzung und ein Infekt für insgesamt zehn Spiele außer Gefecht setzten, kam der serbische Nationalspieler auf 23 Bundesliga-Einsätze, davon 21 von Beginn an.
Derzeit scheint die Zukunft des 29-Jährigen in Bremen jedoch ungewiss. Veljkovic' Vertrag läuft im kommenden Sommer aus, Gespräche über eine Verlängerung wurden bisher nicht geführt. Das soll sich aber bald ändern, wie Werders Direktor Profifußball gegenüber der Deichstube andeutete. "Wir haben noch keinen genauen Zeitplan hinterlegt, aber spätestens im Winter werden wir gemeinsam über die Zukunft reden", so Niemeyer.
Der Ausgang der Gespräche ist allerdings noch offen. Wie die Deichstube berichtet, fühlt sich Veljkovic in der Hansestadt zwar wohl, ein klares Bekenntnis zu den Grün-Weißen hat der Innenverteidiger im Sommer aber vermieden. Gegen Ende der Transferperiode zeigte zudem der spanische Verein CA Osasuna Interesse. Letztlich wurde daraus zwar nichts Konkretes, dennoch zeigt es, dass ein Verbleib in Bremen keine Selbstverständlichkeit ist. Ob zu den bisher 228 Pflichtspielen in der kommenden Saison noch weitere hinzukommen, bleibt abzuwarten.
Zunächst muss Veljkovic erst einmal daran arbeiten, in dieser Saison wieder auf dem Platz zu stehen. Bereits seit dem ersten Spieltag fehlt der Serbe wegen einer hartnäckigen Fußverletzung. Die Reha verläuft derzeit schleppend. Wann der Verteidiger wieder zur Verfügung steht, ist noch offen. "Erstmal ist es wichtig für Milos, dass er sich voll auf seine Reha konzentriert. Seine Genesung schreitet voran, allerdings in kleinen Schritten", erklärte Niemeyer die aktuelle Situation.
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