Vertrag läuft 2025 aus: Die 10 Spieler mit dem höchsten Marktwert

Im Sommer 2025 könnten Schnäppchenjäger auf dem Transfermarkt ganz viel Star-Power ergattern. Zahlreiche Verträge von bekannten Spielern laufen am Saisonende 24/25 aus. Unter den Top zehn dieser Spieler mit dem höchsten von transfermarkt.de geschätzten Marktwert sind gleich vier Bundesliga-Stars vertreten. Auffällig auch: Je drei Spieler des FC Liverpool und des FC Bayern sind in der Liste vertreten.

Wichtig zu wissen ist auch: Spieler mit auslaufenden Verträgen können ab 1. Januar 2025 offiziell mit anderen Klubs verhandeln und sich auf Wechsel einigen.

10. Virgil van Dijk (FC Liverpool) - 30 Mio. Euro

Knapp 85 Millionen Euro Ablöse investierten die Reds im Januar 2018 für Virgil van Dijk. Der Niederländer kam von Premier-League-Konkurrent Southampton an die Mersey. Das Mega-Invest hat sich für die Reds ausgezahlt: Mit van Dijk als Abwehrchef gewann man den ersehnten Premier-League-Titel und fügte Henkelpott Nummer sechs der Sammlung zu.

Im kommenden Sommer läuft van Dijks Vertrag - Stand jetzt - nach 7,5 Jahren aus. Ob der 33-Jährige noch einmal verlängern möchte, bleibt offen. Nach dem Abschied von Jürgen Klopp äußerte sich der LFC-Kapitän betont vage. Die Liverpooler Verantwortlichen planen offenbar zweigleisig: Plan A sieht eine weitere Verlängerung mit van Dijk vor. Bei Plan B, einem Abschied des Abwehrchefs, soll auch BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck eine Rolle spielen. Laut CaughtOffside soll man bereit sein, rund 50 Millionen Euro Ablöse zu bieten.

Prognose: van Dijk wird schnell gemerkt haben, dass Liverpool unter Klopp-Nachfolger Arne Slot weiterhin zur Elite in England zählt. Am Ende ist es ziemlich wahrscheinlich, dass der Routinier noch einmal um ein bis zwei Jahre verlängert.

9. Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) - 30 Mio. Euro

Mit 28 Jahren, dem gewonnenen Double und einem Stammplatz bei der Heim-EM im DFB-Team im Rücken, wollte Tah die Werkself im Sommer verlassen. Mit den Bayern war er sich bereits einig, ein Transfer scheiterte aber an den nicht erfüllten Ablöseforderungen.

Star-Berater Pini Zahavi machte im Anschluss deutlich, dass Tah seinen auslaufenden Vertrag auf keinen Fall verlängern werde und 2025 ablösefrei wechselt. Bayer-Sportchef Simon Rolfes erklärte jüngst zwar, er habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Die Tendenz geht aber eindeutig in Richtung Tah-Abschied nach dann zehn Jahren im Klub.

Prognose: Tah stehen als ablösefreier Spieler alle Türen offen. In Spanien sollen Barça und Real Madrid Interesse bekunden, ähnliches gilt für einige Topklubs aus England sowie Juventus. Und auch der FC Bayern dürfte einen Tah-Transfer noch nicht abgehakt haben. Wohin es ihn am Ende zieht, ist aber noch völlig offen. Klar scheint nur, dass er geht.

8. Heung-min Son (Tottenham Hotspur) - 45 Mio. Euro

Vor über neun Jahren verließ Son die Bundesliga. Beim HSV wurde der Südkoreaner zum Profi, über zwei Jahre in Leverkusen landete er schließlich für 30 Millionen Euro Ablöse bei den Spurs. Im Nordosten Londons bildete er lange Jahre ein Traumduo mit Harry Kane. Nach dessen Abschied übernahm Son noch mehr Verantwortung und ist mittlerweile sogar Kapitän. Letztmals hatte er seinen Vertag Ende Juli 2021 verlängert.

Prognose: Son und die Spurs, das ist auch ohne Titel eine Liebesgeschichte. Fast undenkbar, dass der 32-Jährige - zumindest in England - nochmal für ein anderes Team aufläuft. Am Ende dürften sich Son und Tottenham auf eine Verlängerung einigen.

7. Kevin De Bruyne (Manchester City) - 45 Mio. Euro

Wie Son entwickelte sich auch De Bruyne in der Bundesliga zum Star, ehe er in England auf der ganz großen Bühne durchstartete. Man City legte 2015 bis zu 80 Millionen Euro auf den Tisch, um den Spielmacher vom VfL Wolfsburg loszueisen. Im Anschluss dominierten die Skyblues mit De Bruyne als Assist-Maschine die Premier League. Sechs englische Meisterschaften und der ersehnte Triumph in der Champions League holte sich der 33-Jährige in Himmelblau.

Allerdings gab es schon im vergangenen Sommer Gerüchte über seinen Abschied. De Bruyne gab offen zu, dass ein Wechsel nach Saudi-Arabien finanziell extrem reizvoll für ihn wäre. Als ablösefreier Star könnte er in der Wüste einen noch besser dotierten Vertrag unterschreiben. Sagt er mit dann 34 Jahren adieu Europa?

Prognose: Schwer zu sagen, wohin die Reise bei De Bruyne geht. Zuletzt zeigte sich der Belgier immer verletzungsanfälliger. Wichtigster Spieler im City-Mittelfeld ist mittlerweile Rodri. Kommt für 2025 ein unmoralisches Angebot aus Saudi-Arabien, braucht es wenig Phantasie für einen De-Bruyne-Abschied.

6. Jonathan David (Lille OSC) - 45 Mio. Euro

Seit einigen Jahren wird der 24-jährige Kanadier mit einem Wechsel zu einem europäischen Topklub in Verbindung gebracht. 2025 könnte es so weit sein. Dann ist der Torjäger ablösefrei zu haben. Dem Vernehmen nach sieht er selbst den richtigen Zeitpunkt für den viel zitierten nächsten Schritt gekommen.

Optionen für seinen neuen Arbeitgeber dürfte David dann genug haben. Der 1,78m große Stürmer ist beidfüßig, kann im Zentrum und auf dem Flügel spielen und hat in den letzten Jahren für Lille zuverlässig getroffen.

Zahlreiche Klubs aus der Premier League und der Serie A sollen David schon auf dem Zettel haben - ebenso wie Barça.

Prognose: David wird für Lille 2025 nicht mehr zu halten sein. Wohin es ihn ziehen wird, ist derzeit noch nicht seriös zu beantworten. Eine Verstärkung wäre der Stürmer für viele Klubs.

5. Joshua Kimmich (FC Bayern) - 50 Mio. Euro

Der Wind bei Joshua Kimmich hat sich in München wieder gedreht. Vom "Kapitän der Zukunft" hin zum Verkaufskandidaten und wieder zurück zum möglichen Neuer-Nachfolger als Spielführer.

Dafür müsste Kimmich seinen Vertrag aber zunächst verlängern. Unter dem neuen Trainer Vincent Kompany ist der 29-Jährige wieder auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld gesetzt und zeigt konstant starke Leistungen.

Prognose: Spielt Kimmich unter Kompany so weiter, wird man sich bald auf eine Vertragsverlängerung einigen. Dann um weitere drei Jahre mit der Intention, Kimmich als Gesicht der Mannschaft zu halten. Früher oder später wird er dann auch von Neuer die Binde übernehmen.

4. Alphonso Davies (FC Bayern) - 50 Mio. Euro

Wie bei Kimmich läuft auch bei Davies der Vertrag im kommenden Sommer aus. Die Ausgangslage beim 23-jährigen Kanadier ist aber eine andere. Vom FCB lag ihm bereits ein unterschriftsreifes Angebot vor, das der Linksverteidiger aber ablehnte.

Medial wurde die Davies-Zukunft schon zigfach durchgekaut. Laut Sky-Transferexperte Florian Plettenberg wäre man in München zwar weiterhin an einer Vertragsverlängerung interessiert, konkrete Gespräche darüber wurden aber noch nicht wieder aufgenommen. Real Madrid bleibt eine Möglichkeit für Davies, für Man United wäre der Kanadier ein "Traum-Transfer".

Prognose: Davies und die Bayern einigen sich nicht. Real Madrid ist in diesem Fall der klare Favorit auf einen Transfer. Zumal dort Linksverteidiger Ferland Mendy schwächelt und die Königlichen defensiv dünn besetzt sind. Man United hätte nur eine kleine Chance, wenn das eigene Angebot finanziell exorbitant besser ist, als das von Real.

3. Mohamed Salah (FC Liverpool) - 55 Mio. Euro

Sieben Tore und sechs Vorlagen hat Mo Salah nach elf Pflichtspielen 24/25 schon wieder auf dem Konto. Der "Ägyptische König" macht weiter das, was er am besten kann: eine Scorer-Maschine sein.

Der Wirbel an der Mersey war deshalb groß, als Salah andeutete, er werde Liverpool 2025 verlassen. Dabei bezog sich der Stürmer aber wohl darauf, dass der Klub noch keine Vertragsgespräche aufgenommen habe. Jetzt heißt es von der Insel, Salah verlange einen "Mega-Vertrag" bis 2027, wenn er bei den Reds verlängern soll.

Die andere Option wäre wohl ein Wechsel nach Saudi-Arabien, wo "Mega" für den Vertrag, der dort für ihn warten würde, wohl eine echte Untertreibung wäre.

Prognose: Kaum vorhersehbar, wie Salah und auch Liverpool planen. Die Reds-Bosse hätten wohl sicher nichts gegen eine Vertragsverlängerung um ein bis zwei Jahre. Ob man Salahs Top-Gehalt dafür nochmal anheben möchte, ist aber fraglich. Bei den Reds achtet man stark auf ein gesundes Gehaltsgefüge. Auf der anderen Seite lockt Saudi-Arabien sicher mit unfassbaren Zahlen. Aktuell könnte die Nadel sogar eher in Richtung Wüste ausschlagen.

2. Leroy Sané (FC Bayern) - 60 Mio. Euro

Lange sprach eigentlich alles für eine Vertragsverlängerung von Sané in München. Der 28-Jährige fühlt sich wohl im Klub und in der Stadt. Mit Kompany ist sein neuer Coach ein alter Teamkamerad aus City-Zeiten. Und auch die Bayern-Bosse betonten stets, dass Sané ein Unterschiedsspieler sei.

Nach langwierigen Verletzungsproblemen und einer OP ist Sané aber noch nicht wirklich in der Saison 24/25 angekommen. Eine schnelle Zukunfts-Entscheidung dürfte deshalb auch nicht fallen. Beide Seiten werden wohl mindestens bis Winter schauen, wie sich die Situation entwickelt.

Prognose: Sané wird beim FC Bayern nur dann verlängern, wenn er im Saisonverlauf wieder zum Stammspieler wird. In München dürfte man andernfalls versuchen, sein Gehalt von geschätzten rund 20 Millionen Euro im Jahr stark zu drücken. Ob sich Sané darauf einlässt, wenn er sportlich nicht mehr die allererste Geige spielt? Teams aus der Premier League dürften ihm einen Ausweg bieten, auch Barça mit Hansi Flick wäre dann wohl im Rennen.

1. Trent Alexander-Arnold (FC Liverpool) - 70 Mio. Euro

In Liverpool geboren, beim LFC ausgebildet. TAA ist ein waschechter 'Local Hero' und gehört zu den allerbesten Rechtsverteidigern der Welt. Entsprechend werden die Reds alles daran setzen, dass das Eigengewächs über 2025 hinaus verlängert.

Dahinter, ob Alexander-Arnold das auch will, steht zumindest ein kleines Fragezeichen. In Spanien wird hartnäckig vom Interesse der Königlichen berichtet. Nach der schweren Knieverletzung von Dani Carvajal schrieb auch die Sportbild, dass Alexander-Arnold ein "Top-Ziel" für Real Madrid sei.

Radio Marca wollte kürzlich sogar erfahren haben, dass der 26-Jährige bereits entschieden habe, Liverpool verlassen zu wollen.

Prognose: Verlässt TAA sein Wohnzimmer Anfield Road, dann sicher nicht innerhalb Englands. Der einzig logische Wechsel wäre dann zu Real Madrid, wo er Carvajal beerben soll. So richtig vorstellen, dass Alexander-Arnold nicht mehr für die Reds aufläuft, kann man sich irgendwie aber auch nicht...