Verletzungsprobleme für Kim-Absturz verantwortlich? Das sagt Max Eberl

Kim Min-jae war beim Champions-League-Aus der Bayern eine tragische Figur. Doch inwiefern beeinflussen die Verletzungsprobleme die Leistung des Abwehrspielers?
Bei Kim läuft es aktuell überhaupt nicht.
Bei Kim läuft es aktuell überhaupt nicht. / Image Photo Agency/GettyImages
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Kim Min-jae kann in der laufenden Rückrunde nicht im Entferntesten an seine Hinrundenform anknüpfen. Ein wenig unklar ist dabei, wie sehr die schwächelnden Performances mit seinen Problemen an der Achillessehne im Zusammenhang stehen. Angesichts der knappen Personaldecke musste der Südkoreaner in den letzten Wochen praktisch durchspielen, obwohl die Blessur seit Oktober nie so richtig in den Griff bekommen wurde.

Max Eberl spielt die Angelegenheit allerdings eher herunter. "Es war nie gesundheitsgefährdend. Ich möchte es nicht zu groß machen. Aber natürlich hatte er Probleme und konnte nicht wirklich trainieren. Wir haben ihn aber gebraucht", erläuterte der Bayern-Sportvorstand auf Bild-Nachfrage. Aus Südkorea waren hingegen vor einigen Wochen andere Töne zu hören, als der Innenverteidiger die letzten Länderspiele verpasste. "Leider hat Bayern München den Spieler nicht ausreichend geschützt, um Verletzungen zu vermeiden," klagte Nationaltrainer Myungbo Hong.

Eberl ist auch der Meinung, dass die jüngste Kritik an Kim ein wenig zu deutlich war. "Ich finde die Kritik zum Teil überzogen. Dass er bestimmt an dem einen oder anderen Gegentor dabei war, das ist so, aber es ist eben nicht alles schlecht", nahm er den 28-Jährigen zumindest etwas in Schutz.

Kim-Zukunft derzeit noch unklar

Vincent Kompany hält große Stücke auf Kim, jedoch wird die Luft für den 50-Millionen-Euro-Neuzugang aus Neapel (2023) immer dünner. Kim ist nicht mehr unverkäuflich und könnte beispielsweise in die Premier League wechseln, wo Newcastle United und der FC Chelsea Interesse signalisiert haben sollen. Kim selbst fühlt sich beim FC Bayern wohl, jedoch scheint die aktuelle Situation ihn durchaus zu belasten. Bei den letzten beiden Instagram-Posts deaktivierte er die Kommentar-Funktion und nach dem Aus gegen Inter Mailand gab er gar kein Statement ab.

In den letzten Wochen der Saison wird sicherlich nochmal ein größeres Augenmerk auf Kim liegen. Wie es dann im Sommer weitergeht, muss die Zukunft zeigen. Gewiss hängt das weitere Vorgehen der Bayern auch davon ab, was der Markt so hergibt.


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