Upamecano-Treffer kein Zufall: Bayern haben neue "Geheimwaffe"

Die Münchner schwanken zwar ein wenig in ihren Leistungen, können sich aber auch an Qualitäten erfreuen, die lange im Verborgenen geblieben waren. Der Treffer von Dayot Upamecano sei laut Max Eberl jedenfalls kein Zufall gewesen.
Dayot Upamecano bejubelt einen Standard-Treffer.
Dayot Upamecano bejubelt einen Standard-Treffer. / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Der FC Bayern hat aktuell mit ein paar Leistungsschwankungen zu kämpfen. Dies betrifft vor allem die Offensive, die insbesondere seit der Kane-Verletzung enorm von Jamal Musiala abhängig ist. Während die offensiven Flügel gegenwärtig zu kämpfen haben und kaum Scorer verzeichnen, haben die Münchner jedoch andere Mittel gefunden, um Tore zu erzielen. Im Gegensatz zu den letzten Jahren treffen die Bayern plötzlich häufiger nach ruhenden Bällen. Beim 4:2-Erfolg gegen Heidenheim war beispielsweise Dayot Upamecano nach einem Eckball von Joshua Kimmich erfolgreich.

Danks erweckt neue Bayern-Stärke

Aus dem Nichts kommt die neue Münchner Stärke allerdings nicht. "Das ist kein Zufallsprodukt", wird Sportvorstand Max Eberl am Samstag vom SID zitiert. "Aaron Danks macht das wirklich herausragend. Er schaut sich ganz viel in Europa an und versucht, da Dinge für uns zu adoptieren", lobte er den Kompany-Assistenten. Danks ist wie der belgische Cheftrainer erst seit dem Sommer beim FC Bayern und hat es sich auf die Fahnen geschrieben, die Münchner Standards gefährlicher zu machen. Der 39-Jährige kennt Kompany schon seit vielen Jahren und hat mit diesem bereits bei Anderlecht zusammengearbeitet.

Danks verdeutlichte laut SID-Angaben, mit der derzeitigen Ausbeute bei Standards "happy" zu sein. Dies gilt sowohl für die Offensive als auch für die Defensive. "Wir verteidigen gut und stark und haben in letzter Zeit ein paar Tore zustande gebracht", fasste er zusammen. Danks zeichnet sich nicht nur durch eigene Ideen aus, sondern hat - wie auch Eberl betonte - vor allem das Geschehen bei der Konkurrenz im Blick. "Die besten Diebe sind manchmal die besten Trainer", meinte Danks darauf angesprochen schmunzelnd. Der 39-Jährige habe sich schon etwas bei Arsenal abgeguckt und auch die Standards der früheren Bayern-Stars Arjen Robben und Franck Ribery studiert.

In den letzten Jahren wurden die Münchner häufig für ihre Schwäche nach ruhenden Bällen kritisiert. Insbesondere Joshua Kimmich bekam für seine Ecken nicht selten das Fett weg. Schon seit Wochen sind die Kritiker jedoch auffällig ruhig - und das nicht ohne Grund.


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